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Deutschland und Israel veranstalten Epilepsiekongress

BERLIN (inn) - Seit Sonntag findet in Berlin der 8. Europäische Epileptologenkongress statt - mehr als 4.000 Experten beraten dort über neue Therapiemöglichkeiten der Krankheit. Erstmals wurde die Gastgeberschaft geteilt: Der Kongress wird von der "Deutschen Gesellschaft für Epileptologie" und der israelischen Sektion der „International League against Epilepsy“ (ILAE) veranstaltet.

In Diskussionsrunden, Workshops und Vorträgen werden noch bis zum Donnerstag neue Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und psychosoziale Themen besprochen, die mit der Krankheit in Berührung stehen.

Der Kongress ist der größte seiner Art in Europa. Wie Professor Meir Bialer von der Hebräischen Universität in Jerusalem laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mitteilte, ist Israel seit 1996 darum bemüht, einen solchen Kongress im eigenen Land zu veranstalten. Allerdings sei dies durch die erste und zweite Intifada verhindert worden. Im Jahr 2003 sei Bialer von Christian Elger, Professor für Epileptologie und Direktor der Klinik für Epileptologie am Universitätsklinikum Bonn, auf einer Konferenz in Portugals Hauptstadt Lissabon angesprochen worden. Elger habe ihm einen gemeinsamen Kongress in Berlin vorgeschlagen. „Berlin hat einen schlechten Ruf, wenn es um jüdische Wissenschaftler geht. Wir wollten jedem zeigen, dass wir es können und wir beschlossen: ´lasst uns uns zusammenschließen´“, so Elger.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, organisiert Bialer derzeit eine Konferenz über neue anti-epileptische Medikamente in Eilat für den April 2010. Diese soll jedoch im wesentlich kleineren Rahmen stattfinden und sei für etwa 200 Delegierte gedacht.

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