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Deutsches „Schutzschild“ Julia: Jetzt will sie gern nach Hebron

RAMALLAH (inn) – Das hat Hebron gerade noch gefehlt: Julia Deeg (21) – Kindergärtnerin aus Berlin und ehrenamtliches „lebendes Schutzschild“ in Arafats Mukata – will sich jetzt in der judäischen Erzväterstadt zwischen die Fronten werfen.

Das sagte sie deutschen Journalisten, die den PLO-Chef in seinem Hauptquartier in Ramallah trafen. Dem Jerusalemer „n-tv“-Korrespondenten Ulrich W. Sahm sagte die 21jährige, sie wolle sich „auch in Hebron und Jenin den israelischen Panzern entgegenzustellen und so das palästinensische Volk schützen“.

Dem „Welt“-Korrespondenten Norbert Jessen vertraute sie an, in Ramallah sei sie „wichtiger als in Berlin.“ Deeg: „Hier weiß ich, was ich tun kann. Es gibt keinen besseren Ort für mich.“ Nun – nach dem Abzug der Israelis – ist die Aufgabe in der Mukata beendet, Julia hat jetzt Zeit für Hebron.

Wann immer das Fräulein Julia – das in Journalistenkreisen als zuverlässige Quelle über die sanitären Verhältnisse in der Mukata galt – ihre „Tournee“ durch die Palästinensergebiete beginnt, sie wird es ohne ihre Mutter tun. Sophie Deeg, die eine Woche lang gemeinsam mit ihrer Tochter als „lebendes Schutzschild“ amtierte, mußte zum Ende der Osterferien zurück nach München in die Schule.

Die Lehrerin hat jetzt einen Hinweis im Reisepaß, daß sie in Israel nicht gern gesehen ist.

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