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Deutscher erhält israelischen „Nobelpreis“

JERUSALEM / MÜNCHEN (inn) - Der deutsche Wissenschaftler Professor Axel Ullrich hat den mit 100.000 US-Dollar dotierten Wolf-Preis im Bereich Medizin gewonnen. Der Direktor der Abteilung Molekularbiologie des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried bei München erhielt die Auszeichnung für seine bahnbrechende Krebsforschung.

Seine Forschungen hätten zur Entwicklung innovativer Medikamente geführt, darunter Receptin zur Behandlung von Brustkrebs mit Metastasen, hieß es in der Erklärung der Jury. Ullrich gehöre zu einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, die Grundlagenforschung betreibe und deren Arbeit nicht nur Einfluss auf die Forschung hatte, sondern Millionen Patienten mit chronischen Krankheiten geholfen habe.

Den Wolf-Preis hat der in Deutschland geborene Erfinder und Diplomat Ricardo Wolf (Kuba) 1978 gestiftet. Wolf hatte zwischen 1961 und 1973 als Botschafter Kubas in Israel gedient. Die Auszeichnung, die auch oft als "israelischer Nobelpreis" bezeichnet wird, wurde inzwischen 27 Mal an 253 Wissenschaftler und Künstler aus 23 Ländern verliehen. Darunter sind 18 Preisträger aus Israel.

Der Preis wird für "Errungenschaften für die Menschheit und freundschaftliche Beziehungen zwischen den Völkern" in den Bereichen Architektur, Musik, Malerei, Landwirtschaft, Medizin, Chemie, Mathematik und Physik verliehen. Zu den Grundsätzen der Vergabe des Wolf-Preises gehört es, dass er durch den israelischen Staatspräsidenten im Gebäude des Parlaments, der Knesset, überreicht wird. In diesem Jahr findet die Preisverleihung an Forscher und Architekten aus England, Deutschland, den USA, Frankreich und Österreich am 13. Mai statt.

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