Dem Bericht zufolge haben die Saudis Interesse an mehr als 200 Panzern bekundet. Es gehe um die modernste "Leopard"-Variante, den Typ 2A7+. Die deutsche Rüstungsindustrie hoffe auf ein Geschäft in Milliardenhöhe, zumal Saudi-Arabien neue Kampfpanzer haben wolle. Zunächst hatte es mit Spanien verhandelt. Doch mittlerweile zeichnet sich ab, dass die Militärfahrzeuge zum größten Teil aus Deutschland kommen werden.
In den vergangenen Jahrzehnten hatten die verschiedenen Bundesregierungen wiederholt den saudischen Wunsch nach dem "Leo" zurückgewiesen. Dies begründeten sie damit, dass Israels Sicherheit gefährdet werden könne, wenn Saudi-Arabien in den Besitz der Panzer gelange. So lehnte bereits Anfang der 1980er Jahre die Regierung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl einen entsprechenden Vertrag ab. "Dem hochtechnisierten Israel gilt jedoch eine saudische Panzertruppe mittlerweile nicht mehr als Gefahr", schreibt "Spiegel Online".
Nach Angaben des Nachrichtensenders "n-tv" lehnte die Bundesregierung eine Stellungnahme ab, weil sie keine Auskunft über Entscheidungen des Bundessicherheitsrates oder über einzelne Exportgeschäfte erteile.
Im Rahmen des "Arabischen Frühlings" wurden in Bahrain die Aufstände mit Hilfe des saudischen Militärs brutal niedergeschlagen.