Das über drei Jahre fortlaufende Projekt wird vom Bundesumweltministerium mit 1,5 Millionen Euro gefördert und von Israel kofinanziert. Bundesumweltminister Siegmar Gabriel hofft auf eine Modernisierung der Landwirtschaft in Äthiopien. Das Konzept „fördert generell die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, sichert die Existenz der bäuerlichen Betriebe und unterstützt die Anpassung an den Klimawandel. Mit diesem Projekt können Erfahrungen gesammelt werden, die der ländlichen Bevölkerung in ganz Äthiopien zugute kommen“, so Gabriel. Das meldete das Magazin „EUROPATICKER“ auf seiner Internetseite.
In verschiedenen Wassereinzugsgebieten sollen die Verantwortlichen in die Lage versetzt werden, Wasser schonend einzusetzen und die Bewässerung dauerhaft zu sichern. Für Landwirtschaftsbetriebe ist unter anderem Beratung bei der Erstellung von Bewirtschaftungsplänen, der Auswahl der Standorte und bei der Vermarktung ihrer Produkte vorgesehen. Außerdem wird angestrebt, gereinigtes Abwasser zur Bewässerung wieder zu verwenden. Von dem Projekt sollen bis zu 1.000 Bauern profitieren.
Laut Gabriel ergänzten sich die deutschen Kenntnisse im Bereich „umweltschonendes Wassermanagement“ und die israelischen Erfahrungen zur Bewässerung und zur nachhaltigen Landwirtschaft in Entwicklungsländern.
Eine entsprechende Vereinbarung über das Projekt zwischen Deutschland und Israel wurde bereits im März 2008 von Gabriel und Israels damaliger Außenministerin Zippi Livni unterzeichnet.