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Deutsch-israelische Krebshilfe ausgezeichnet

BERLIN (inn) - Die "Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V." hat den diesjährigen Heinz-Galinski-Preis erhalten. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung nahm die Verlegerin Friede Springer entgegen, die mit zehn anderen Berlinern die Initiative vor 22 Jahren gründete.

„In erster Linie soll kranken Kindern dabei geholfen werden, ihre Not zu lindern oder sie sogar zu heilen“, heißt es auf der Webseite der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, zu der die Heinz-Galinski-Stiftung gehört. „Und ihren Eltern wird in dieser schweren Situation Beistand geleistet.“

In zweiter Linie führe die „Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ aber auch Ärzte und Pflegepersonal in Israel und Deutschland zusammen, begründet die Stiftung ihre Entscheidung. „Sie lernen sich kennen in ihrem gemeinsamen Kampf gegen die lebensbedrohliche Krankheit. Über den medizinischen und wohltätigen Aspekt hinaus führt also diese Initiative direkt zu Verständigung und Begegnung von Vertretern der zwei Staaten. Diese doppelte menschliche Ausprägung war es, die das Kuratorium dazu inspirierte, zum ersten Mal eine Organisation und keine Personen auszuzeichnen.“

Generell sei es beeindruckend, welche Forschungsergebnisse in Israel erzielt würden – nicht nur in der Kinderkrebsforschung. Beispielhaft sei die israelische Institution „Shalva“ in Jerusalem, die auf integrierte Kindertherapien spezialisiert ist. Sie konnte ein kleines Mädchen, das am Down-Syndrom und einem schweren Herzfehler litt, erfolgreich behandeln. Die Tochter des irischen UNO-Offiziers Gerry Casey bekam eine einjährige Therapie. „Sie kam auf Anraten von Ärzten in Irland nach Israel. Das Mädchen wird jetzt nach erfolgreicher Behandlung ein relativ eigenständiges Leben führen können.“

Israelische Krankenhäuser helfen Menschen ohne Ansehen der Person

Weiter heißt es: „Vielen ist nicht bewusst, dass in israelischen Krankenhäusern Menschen ohne Ansehen von Herkunft und Religion behandelt werden, besonders kleine Kinder. Und mit der Vergabe des Heinz-Galinski-Preises sollen diese Krankenhäuser unterstützt werden.

Auch in Deutschland werden in der Krebsforschung und für die Behandlung krebskranker Kinder immer Gelder benötigt. Daher gehen die Mittel aus Spenden und Beiträgen der Deutsch-Israelischen Kinderkrebshilfe je zur Hälfte nach Deutschland und Israel.“

Seit der Gründung der Initiative wurden über zwei Millionen Euro je zur Hälfte nach Deutschland und Israel weitergegeben, um medizinische Forschung, Labore und Technik zu finanzieren und den Erfahrungsaustausch zu fördern.

Die Auszeichnung verlieh die Gemeindevorsitzende Lala Süsskind am Dienstag im jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße. Friede Springer ist Vorsitzende des Vereins. Der Heinz-Galinski-Preis ist benannt nach dem früheren Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Dessen Witwe Ruth Galinski gehörte zu den Gründungsmitgliedern der deutsch-israelischen Krebshilfe.

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