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Der Holocaustgedenktag 2004 beginnt am Sonntag

JERUSALEM (inn) – Mit einer zweiminütigen Sirene beginnt am Sonntag in Israel der Holocaustgedenktag. Israel erinnert dabei an die mehr als sechs Millionen Opfer der „Schoah“, wie die Judenvernichtung während des nationalistischen Terrorregimes in Deutschland und Europa im Hebräischen genannt wird. Das Volk Israel gedenkt dabei auch der „Helden“, die sich unter Lebensgefahr dem Naziregime widersetzten oder Juden zu retten versuchten.

Der Holocaustgedenktag beginnt am Sonntag um 20 Uhr mit einer offiziellen Feier in der Gedenkstätte Jad Vaschem. Das Ereignis wird vom Fernsehen, dem israelischen Rundfunk und dem Armeesender live übertragen.

In Polen findet seit 16 Jahren parallel zum Holocaustgedenktag in Israel der „Marsch der Lebenden“ statt. Dabei gehen Tausende jüdische Bürger aus aller Welt den Weg vom ehemaligen Konzentrationslager Birkenau bis zum Vernichtungslager Auschwitz. Diesen Weg sind im zweiten Weltkrieg 250.000 Juden auf den so genannten „Todesmärschen“ gegangen. Die Bürger verkünden dabei laut: „Am Jisrael chai! – Das Volk Israel lebt!“

Verschiedene Araber in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten bezeichnen den Holocaust bis heute noch als „zionistische Übertreibung“. In den vergangenen Jahren haben sie bewusst die offiziellen Gedenkminuten boykottiert.

Laut dem hebräischen Kalender hätte der Gedenktag offiziell am Samstag beginnen müssen. Wegen des Schabbats wurde er aber auf den Sonntag verlegt.

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