Pro-israelische Kundgebungen fanden unter anderem in Berlin, München und Frankfurt am Main statt. In Berlin sprach sich die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Berlin, Lala Süsskind, vor rudn 700 Teilnehmern für Israels Recht auf Selbstverteidigung aus. Bei der Kundgebung in München sagte die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, die israelische Regierung habe sich endlich aufgerafft, ihre Bürger zu schützen. Diese seien jahrelang dem Beschuss aus dem Gazastreifen ausgesetzt gewesen. Etwa 1.000 Menschen beteiligten sich an der Kundgebung. In Frankfurt kamen etwa 1.500 Demonstranten zusammen. Gastredner war der frühere stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats, Michel Friedman.
In London versammelten sich ebenfalls viele Menschen, die sich mit Israel solidarisch erklärten. Gleichzeitig fand eine Gegenkundgebung statt. Die Demonstranten vor dem israelischen Konsulat in New York trugen laut der Zeitung „Jediot Aharonot“ rote Kappen, um sich mit den Bürgern in Südisrael zu identifizieren. Diese werden durch das Alarmsystem „Rote Farbe“ palästinensische Angriffe aufmerksam gemacht. Anschließend haben sie 15 Sekunden Zeit, um sich in einen Schutzraum zu begeben.
Milli Görüs initiierte Demonstration in Duisburg
Die größte anti-israelische Demonstration in Deutschland gab es in Duisburg, wie der Nachrichtensender „n-tv“ in seinem Online-Auftritt berichtet. Daran nahmen etwa 10.000 Menschen teil. Zum Protest aufgerufen hatte die „Islamische Gemeinschaft Milli Görüs“, die unter dem Verdacht islamistischer Bestrebungen steht und vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Bei einer Kundgebung in Berlin wurden auch Fahnen der radikal-islamischen Hamas gezeigt, die von der EU als terroristisch eingestuft wird. Demonstranten warfen Israel unter anderem Völkermord vor. Das Vorgehen des Militärs im Gazastreifen wurde zudem vereinzelt mit dem Holocaust verglichen. Es gab acht Festnahmen.
Weitere pro-palästinensische Demonstrationen gab es unter anderem in Spanien, Italien, Norwegen, Griechenland und Frankreich. Auch in Algerien, den USA und auf den Philippinen fanden Kundgebungen statt.