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„Deep Purple“ kritisiert Israel-Boykott

CÄSAREA (inn) - Die englische Rockband "Deep Purple" hat Musiker kritisiert, die aus politischen Gründen ihre Auftritte in Israel absagen. Die Band gibt am kommenden Wochenende zwei Konzerte in Cäsarea.

Sänger Ian Gillen betonte laut der Tageszeitung "Ha´aretz" am Mittwoch vor Journalisten, Musiker sollten in politischen Angelegenheiten unparteiisch bleiben. Ansonsten würde das bedeuten, dass seine Band alle vom früheren britischen Premierminister Tony Blair getroffenen Entscheidungen unterstützte, nur weil sie vor zehn Jahren ein Konzert in London gab. Wer seine Auftritte in Israel absagt, sei laut Schlagzeuger Ian Paice "ein echtes Weichei".

Mit den Konzerten am Samstag und Sonntag in Cäsarea tritt "Deep Purple" bereits zum dritten Mal in Israel auf. Zuletzt gab die Rockband im Jahr 2008 vier Konzerte im "Heiligen Land".

Pro-palästinensische Gruppen üben seit langem Druck auf internationale Künstler aus und fordern diese auf, Israel zu boykottieren. Zahlreiche Musiker, darunter Carlos Santana, Vanessa Paradis oder Elvis Costello, hatten daraufhin im Jahr 2010 und in diesem Jahr ihre Auftritte in Israel abgesagt. Dem Druck standgehalten hatte unter anderem Elton John.

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