Der Nahost Korrespondent des ZDF, Alexander von Sobeck, und sein Kameramann Chris Böhm zeigen in einer Fernseh-Reportage wo Israels Streitkräfte heute stehen. Geschichte und Gegenwart, Kriege und Konflikte und tiefe Einblicke in die verschiedenen Waffengattungen zeichnen ein Bild von der Armee, die immer noch als die schlagkräftigste im Nahen Osten gilt. Dabei geht es auch um die Frage: Ist Israel in diesem Konflikt David oder Goliath?
Von Zionisten gegründet, von Vertriebenen des Holocausts besiedelt, von Juden aus aller Welt bis heute als Heimstatt gesehen, ist Israel bis heute ein Staat, der um seine Existenz und sein Weiterbestehen kämpft. Seit 53 Jahren versucht der junge Staat Israel sich im Nahen Osten zu behaupten. Seine Geschichte ist auch die Geschichte seiner Streitkräfte. Ohne diese Armee würde es den Staat Israel heute bereits nicht mehr geben.
Die Wehrpflicht für Männer beträgt 36 Monaten und 24 für Frauen. Die Armee ist der Kitt, der die israelische Gesellschaft zusammenhält. Die gemeinsam empfundene Bedrohung von innen und von außen, läßt Juden aus aller Welt enger zusammenrücken. Neueinwanderer aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion dienen hier zusammen mit jungen Leuten aus Äthiopien, aus Marokko, aus Südamerika, Europa oder den Vereinigten Staaten, egal, ob religiös oder säkular.
Erst die Uniform gibt ihnen das Gefühl von Gemeinsamkeit und macht sie zu Bürgern des Staates Israel. Doch die Zeit, in der sich alle Israelis stolz hinter der Fahne mit dem Davidstern versammelten, um sich gemeinsam gegen die Feind zu verteidigen, sind vorbei. Seit dem Ausbruch der zweiten Intifada zweifeln aber auch mehr und mehr Soldaten an ihrem Auftrag in Autonomiegebieten. (Quelle: Phoenix)