Die Israelis waren auf Kamelen unterwegs, erzählte Peres bei einer Feier am Donnerstag. Sie sollten „Wassergruben markieren, verborgene Pfade entdecken, bequeme Übergänge kennzeichnen – eine erste Planung dafür, die Herrschaft über das damalige Umm Raschrasch und heutige Eilat zivil oder bürgerlich zu erlangen“. Ihre Eindrücke vom Golf hätten sie mit diesen Worten zusammengefasst: „Am Strand kann man einen großen Hafen errichten. Und man kann Tourismus, Landwirtschaft, Industrie und so weiter entwickeln. Innerhalb kurzer Zeit kann an diesem Meeresstrand wirklich eine große Stadt entstehen, die noch größer ist als (das benachbarte jordanische) Akaba.“
Eilat habe drei besondere Merkmale: die geographische Lage, das blaue Meer und „eine Sonne, die niemals müde wird“, sagte der Präsident laut der Zeitung „Jediot Aharonot“. Aus einem klitzekleinen Wüstenort sei ein Zentrum des regionalen Friedens, eines einzigartigen Tourismus und der erneuerbaren Energie geworden. Hinzu kämen Wassergewinnung und Meereslandwirtschaft.
Peres ging auch auf die beiden Nachbarstaaten ein, die in der Nähe von Eilat an Israel grenzen: Ägypten und Jordanien. Zudem nannte er das weiter südlich gelegene Saudi-Arabien und würdigte dessen Bemühungen um einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern.
Eilat wurde 1949 an der Nordküste des Roten Meeres gegründet und ist die südlichste Stadt Israels. In biblischer Zeit befand sich dort Ezion Geber, der „Hafen Salomos“. Das heutige Eilat ist aus einer Polizeistation entstanden. Wegen des warmen Klimas ist die Stadt das ganze Jahr über bei Touristen beliebt, die auch mit dem Flugzeug anreisen können. Taucher und Schnorchler haben Gelegenheit, die Unterwasserwelt zu bewundern. Nur wenige Kilometer östlich liegt der jordanische Hafen Akaba, im Westen befindet sich die ägyptische Sinaiwüste. Seit 1985 ist Eilat Freihandelszone.