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Danon: Israelisches Blut ist nicht weniger wertvoll als französisches

NEW YORK (inn) – Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Danny Danon, hat am Montag vor der UN-Generalversammlung „palästinensische Lügen“ verurteilt. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas wirft Israel unterdessen erneut „außergerichtliche Hinrichtungen“ vor.
Danny Danon hielt während seiner Rede vor den UN ein Poster hoch, das getötete Israelis zeigt
Zum bevorstehenden „Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk“ der UN hat Botschafter Danon vor den Vereinten Nationen dazu aufgerufen, „die palästinensische Maske der Lügen abzureißen“. Zudem verurteilte er „die Lügen und Hetze“, die Gewalt gegen Israelis nährten. Der Gedenktag wird jährlich am 29. November begangen. „Die abscheulichen Ermordungen unschuldiger Israelis, nur weil sie Israelis sind, unterscheiden sich nicht von dem grausamen Massaker an Unschuldigen in Frankreich“, sagte Danon laut dem israelischen Außenministerium. „Terror ist Terror“, und er müsse bekämpft werden. Danon hielt während seiner Rede ein Poster hoch, das Israelis zeigte, die in den vergangenen Wochen von Palästinensern getötet worden.

Abbas: „Israel will Status quo verändern“

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas wiederholte unterdessen am Montag in einer Erklärung bereits getätigte Äußerungen über Israel, berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“. So plane Israel, den Status quo des Tempelbergs zu ändern und führe „außergerichtliche Hinrichtungen“ von Palästinensern durch, die Terroranschläge gegen Israel begingen. Abbas gab in seiner Erklärung im Rahmen des Solidaritätstages an, er habe gewarnt vor „Verletzungen, die von Siedlern und Extremisten begangen werden, unter dem Schutz der israelischen Besatzungstruppen, gegen die Heiligkeit von christlichen und muslimischen heiligen Stätten in Jerusalem, insbesondere mit dem Ziel, den historischen Status quo des Haram al-Scharif (arabische Bezeichnung des Tempelbergs) und der Al-Aksa-Moschee zu verändern, die bereits vor dem Jahr 1967 existiert haben und danach“. Laut 1967 getroffener Vereinbarungen können Juden und andere Nichtmuslime den Tempelberg besuchen, aber dort nicht beten. Israel hat mehrmals wiederholt, dass es diesen Status quo nicht abändern will. Die Geschehnisse in den palästinensischen Gebieten seien laut Abbas „ein Resultat von abnehmenden Hoffnungen, einer fortlaufenden Situation des Abwürgens, der Belagerung und des Drucks sowie des Mangels an gefühlter Sicherheit durch das Volk“. Bereits vergangenen Monat warf Abbas israelischen Streitkräften vor, einen 13-jährigen Palästinenser, der sich an einem Terroranschlag in Jerusalem beteiligte, „kaltblütig hingerichtet“ zu haben. Israel veröffentlichte daraufhin ein Video, das den Jungen lebend in einem Jerusalemer Krankenhaus zeigt. Mittlerweile ist er aus dem Hospital entlassen, muss sich aber wegen versuchten Mordes vor dem Jerusalemer Bezirksgericht verantworten. (ms)

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