Die Jury der Dan-David-Stiftung begründete die Preisverleihung damit, dass die Coen-Brüder eine kreative Partnerschaft unterhielten, die in der Geschichte des Films einmalig sei. Ihre Art, Filme zu schneiden, ihr Verständnis von Filmgenres wie der schwarzen Komödie und ihr Potenzial, eine narrative Komplexität in scheinbar einfache Handlungen zu überführen, seien zu Markenzeichen ihrer Filme geworden. Staatspräsident Schimon Peres will den Preisträgern die Auszeichnung am 15. Mai in den Räumen der Universität Tel Aviv überreichen.
Mit dem letzten Film der Coen-Brüder, dem Western "True Grit", der auch für zehn Oscars nominiert ist, wurden die 61. Filmfestspiele in Berlin eröffnet. Joel und Ethan Coen hatten unter anderem bei oscarprämierten Filmen wie "The Big Lebowski" und "A Serious Man" Regie geführt.
Die übrigen Preisträger sind die amerikanischen Professoren Cynthia Kenyon und Gary Ruvkun, die sich auf dem Gebiet der Altersforschung hervorgetan haben. Dritter Gewinner ist der Medizinprofessor Marcus Feldman von der Universität Stanford. Er hatte grundlegende Ergebnisse auf dem Gebiet der Evolution von Tieren und Pflanzen erzielt. Die Preisträger stiften zehn Prozent ihres Preisgeldes für 20 Promotionsstipendien und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. An der Preisverleihung wird auch der italienische Präsident Giorgio Napolitano teilnehmen.
Der Preis wird jährlich in den drei Kategorien Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verliehen. Die Auszeichnung ist nach dem israelischen Geschäftsmann Dan David benannt. Die Entscheidung über die Preisvergabe trifft die Universität Tel Aviv mit ihrem Präsidenten Joseph Klafter.