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Christen im Visier

BETHLEHEM (inn) – Besonders Christen waren Zielscheibe bewaffneter Milizen, Banditen und Räuber. Das zeigen Dokumente, die die israelische Armee (Zahal) während der Operation „Schutzwall“ beschlagnahmt hat. Im Internet sind diese Dokumente jetzt auf Arabisch mit englischer Übersetzung unter http://www.idf.il/newsite/english/1226-3.stm zugänglich.

Hervorgetan hat sich bei der Drangsalierung der christlichen Bevölkerung im palästinensischen Autonomiegebiet um Bethlehem Yassir Arafats Fatah-Fraktion innerhalb der Palästinensischen Befreiungsbewegung (PLO), die unter unterschiedlichen Pseudonymen wie „Tanzim“ oder „al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden“ in Erscheinung tritt.

In einem der Dokumente ist zu lesen, daß die Fatah-Tanzim nichts weiter seien, als bewaffnete Banden, deren einziges Ziel ist, die örtliche Bevölkerung zu kontrollieren. Teilweise sollen palästinensische Sicherheitskräfte mit Mafia-artigen Vorgehensweisen kooperiert haben. Erpressungen, ungerechtfertigte Inhaftierungen und verschiedene Formen der Korruption gehören zum Leben in der Geburtsstadt Jesu.

Muslimische Interessengruppen innerhalb der PA und private Personen hätten zunehmend Interesse daran gezeigt, sich „christliches Land“, beispielsweise Grundbesitz der griechisch-orthodoxen Kirche, anzueignen. Dabei sei ihnen kein Mittel unrecht, weder Dokumentenfälschungen noch die Bestechung von PA-Vertretern. In einem Fall sei ein Grundstück in Bethlehem mit Hilfe eines Kommandeurs der „Force 17“, der Leibgarde Arafats, für den Bau einer Moschee beschlagnahmt worden.

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