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Chinesischer Aberglaube lässt Knoblauchpreis ansteigen

JERUSALEM (inn) - Die Preise für Knoblauch sind in Israel um 30 Prozent gestiegen. Grund ist ein Aberglaube in China, demzufolge der Genuss der stinkenden Knolle einer wirksamen Impfung gegen die Schweinegrippe gleichkomme.

Ein Paket mit vier Knollen Knoblauch kostete in Israel bisher rund 6 Schekel und jetzt 8 Schekel (1,50 Euro). Das berichtet die angesehene israelische Tageszeitung „Ha´aretz“ auf ihrer Titelseite. Sie zitiert die britische Zeitung „Independent“, wonach eine Investition in Knoblauch heute lohnender sei als eine Anlage in Gold oder Silber.

Knoblauch wird knapp, weil beim größten Produzenten der Welt, China, die Knolle als Wundermittel gegen das Schweinegrippevirus gilt. Eine Schule habe zum Beispiel 200 Kilogramm Knoblauch eingekauft und zwinge alle Schüler, täglich mehrere Zehen zu essen, um gesund zu bleiben. In China sei der Kilopreis von Knoblauch um das Fünffache auf 6,14 Yuan (0,70 Euro) gestiegen.

Laut dem Fernsehsender BBC hätten auch Spekulanten die Finger im Spiel. Wer jetzt große Mengen von Knoblauch ergattert und dann von einem Lager ins nächste transportiert, könne anhand der erhöhten Nachfrage weltweit Millionen verdienen.

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