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Chaos in Palästinensergebieten hält an

NABLUS (inn) – Bewaffnete Palästinenser haben am Sonntag in Nablus mehrere Regierungsgebäude vorübergehend besetzt. Sie wollten Arbeit in den Sicherheitsdiensten erhalten.

Die Angreifer forderten die Angestellten in drei Gebäuden auf, diese zu verlassen. Ein Polizist wurde durch eine Kugel am Bein verletzt. Nach kurzer Zeit verschwanden die Bewaffneten wieder.

Am Samstag brachten bewaffnete Palästinenser in Gaza für kurze Zeit einen palästinensischen Diplomaten in ihre Gewalt. Sie protestierten dagegen, dass sie wegen Altersbeschränkungen nicht für die palästinensische Polizei arbeiten können. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Der Vorsitzende der Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, hat bereits vor längerer Zeit versprochen, gegen das Chaos anzugehen. Bisher zeigen seine Bemühungen allerdings wenig Erfolg, so Beobachter.

In Nablus forderten ranghohe Vertreter von Abbas‘ Fatah-Bewegung am Sonntag die Todesstrafe für die Mörder eines örtlichen Fatah-Führers, Ali Farradsch. Der 45-Jährige war am Freitag zusammen mit seinem 36-jährigen Bruder Hussam nahe der Autonomiestadt erschossen worden, als sie in einem Fahrzeug unterwegs waren. Offenbar handelte es sich um eine Blutrache.

Fünf mutmaßliche Täter sind festgenommen worden. Es handelt sich um Brüder. Sie machen Ali Farradsch für den Tod ihres Vaters verantwortlich. Dieser war 1991 hingerichtet worden, weil er im Verdacht stand, mit Israel kollaboriert zu haben.

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