BERLIN (inn) – Deutschlands Politiker gehören an die Seite Israels, weil die Bundesrepublik eine große historische Verantwortung trägt. Dies erklärte der Spitzenkandidat der Berliner CDU für die Bundestagswahl, Günter Nooke, vor deutschen Israelfreunden in der Bundeshauptstadt.
Der frühere Bürgerrechtler sagte, zur belasteten Geschichte zählten nicht allein die Verbrechen der Nazis, sondern auch die Ausbildung palästinensischer Terroristen in der DDR. Die Nachrichtenagentur „idea“ zitiert ihn mit den Worten: „Im (amtlichen Parteiblatt) Neuen Deutschland war Yasser Arafat zu DDR-Zeiten regelmäßig auf der Titelseite. Seine Waffen kaufte er bei Honecker.“
Er könne nicht verstehen, wie Arafat den Friedensnobelpreis erhalten konnte. Daß es Selbstmord-Attentäter gebe, sei auch schon vor den Anschlägen vom 11. September 2001 bekannt gewesen. Nooke: „Zwischen einem Mann, der sich und andere in einem Supermarkt in Israel in die Luft sprengt, und den Attentätern des 11 Septembern liegt lediglich ein quantitativer Unterschied.“
Nooke sprach bei der von mehr als 25 kirchlichen Gruppen organsisierten Kundgebung „Deutschland an der Seite Israels“, an der am vergangenen Samstag in Berlin rund 4.000 Christen und andere Israelfreunde teilgenommen hatten.