Bei der Feier wurde der Chanukka-Leuchter (Chanukkia) verwendet, den Ben Gurion 1951 bei seinem Besuch in Washington an Truman überreicht hatte. Die Enkel Jariv Ben-Elieser und Clifton Truman Daniel übernahmen nun das traditionelle Lichtzünden. Anschließend trug ein jüdischer Chor Chanukka-Lieder vor.
Der Empfang war eine der letzten Zeremonien im Weißen Haus während Bushs Amtszeit. Sie soll die starke Verbundenheit zwischen Israel und den USA symbolisieren. Etwa 600 Gäste nahmen daran teil, wie die Zeitung „Jediot Aharonot“ berichtet.
Der US-Präsident erzählte bei der Feier die Geschichte von Chanukka und dem Leuchter. Er sprach vom Sieg einer kleinen jüdischen Schar gegen die griechische Herrschaft im zweiten vorchristlichen Jahrhundert und vom Wunder des Öls, das statt für einen für acht Tage reichte. Dadurch konnte der Jerusalemer Tempel erneut dem Gott Israels geweiht werden. Bush verglich den Erfolg der Makkabäer mit der Gründung des Staates Israel vor 60 Jahren. Diese sei „ein weiterer wundersamer Sieg“ gewesen.
„Als Präsident Harry Truman die Welt im Mai 1948 dazu führte, Israel anzuerkennen, fragten sich viele, ob der kleine Staat wohl überleben konnte“, fügte Bush hinzu. Israel sei ein Licht unter den Nationen und einer der größten Freunde der Vereinigten Staaten geworden.
Das Chanukka-Fest beginnt am kommenden Sonntagabend und währt acht Tage. Jeden Abend wird eine Kerze mehr an der Chanukkia angezündet.