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Bundesregierung fördert Austausch von deutschen und israelischen Geisteswissenschaftlern

JERUSALEM (inn) - Im Rahmen ihrer viertägigen Israelreise hat Bundesforschungsministerin Annette Schavan in der vergangenen Woche in Jerusalem den "Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft der Forschungsstipendiaten in den Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften" eröffnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dafür 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Jährlich sollen damit jeweils fünf Nachwuchswissenschaftler aus Israel und Deutschland die Möglichkeit erhalten, an der Hebräischen Universität in Jerusalem zu forschen.

„Israel ist ein herausragender Standort für Wissenschaft und Forschung“, sagte Ministerin Schavan laut einer Pressemitteilung des BMBF. „Die Zusammenarbeit mit Israel und der Austausch von Forschern zwischen Israel und Deutschland hat für beide Länder eine hohe Priorität. Mit dem Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft fördern wir jetzt auch die Arbeit von jungen Geistes- und Sozialwissenschaftlern in Israel.“ Bislang konzentrierte sich die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf die Naturwissenschaften.

„Unsere Welt ist im Wandel. Die Geisteswissenschaften können uns helfen, diesen Wandel zu verstehen – und zu gestalten. Heute weit verbreitete Konflikte zwischen Kulturen, Religionen und Staaten sind ein zentrales Thema für die Geisteswissenschaften“, so Schavan weiter.

Bereits im September sollen die ersten Stipendiaten aus Deutschland nach Israel reisen. Die Stiftung werde hierzu besonders qualifizierte junge Forscher auswählen, die ihren Doktorgrad bereits erlangt haben und eine akademische Karriere anstreben, heißt es in der Mitteilung.

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