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Bulgarischer Geheimdienstchef: „Mossad half bei Befreiung in Libyen“

SOFIA (inn) - Der Mossad hat an der Freilassung von fünf Krankenschwestern und einem Mediziner aus libyscher Haft mitgewirkt. Das sagte der bulgarische Geheimdienstchef Kirtcho Kirov am Montag gegenüber der Tageszeitung "24-Tchassa".

Der israelische Auslandsgeheimdienst „hat uns mit Leuten in Libyen und in aller Welt in Kontakt gebracht, die die Informationen und den Einfluss hatten, um eine günstige psychologische Atmosphäre zu schaffen, um das Problem zu lösen“, so der General laut der Nachrichtenagentur AFP.

Den fünf bulgarischen Krankenschwestern und einem Arzt palästinensischer Abstammung war vorgeworfen worden, in Libyen absichtlich 438 Kinder mit der Immunschwächekrankheit Aids angesteckt zu haben. Sie waren seit 1999 in Haft. Ursprünglich wurden sie zum Tode verurteilt, doch dies wurde in eine lebenslange Gefängnisstrafe umgewandelt.

Nach langen Verhandlungen durften die sechs Häftlinge, die bis zuletzt ihre Unschuld beteuert hatten, in der vergangenen Woche nach Bulgarien ausreisen. Im Gegenzug erließ das osteuropäische Land den Libyern eine hohe Summe an Schulden.

Kirov sagte, ein ehemaliger ranghoher britischer Geheimdienstler habe ebenso geholfen wie mehrere arabische Länder. Dazu zählte er „unsere palästinensischen Freunde“, Ägypten, Algerien und Marokko. Diese hätten Informationen zu Verfügung gestellt und ihren Einfluss auf Libyen genutzt.

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