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Bürgermeister gewinnt Orthodoxe für Koalition

JERUSALEM (inn) - Die Partei des Vereinigten Torah-Judentums hat sich als erste ultra-orthodoxe Fraktion der Koalition des neugewählten Jerusalemer Bürgermeisters Nir Barkat angeschlossen. Damit hat der säkulare Unternehmer mit nunmehr 26 Sitzen eine solide Mehrheit im 31 Sitze umfassenden Stadtrat.

"Das ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, eine breite, viele Parteien umfassende, Koalition zu bilden, die es uns ermöglicht, den Kampf für die Zukunft Jerusalems mit vereinten Kräften aufzunehmen", sagte Barkat laut der Tageszeitung "Jerusalem Post".

Mit acht Sitzen ist die Partei des Vereinigten Torah-Judentums die größte in der Koalition. Für ihren Beitritt erhielt sie einen der insgesamt sechs Posten als stellvertretender Bürgermeister. Zudem ist die Partei für verschiedene Ressorts im ultra-orthodoxen Sektor verantwortlich – unter anderem für den Bildungsbereich und die öffentlichen Verkehrmittel.

Derzeit laufen noch Verhandlungen mit der ultra-orthodoxen Schass-Partei, welche vier Sitze im Stadtrat inne hat. In deren Führung ist ein Streit darüber entbrannt, ob der Koalition beigetreten werden soll oder nicht. Die Partei hatte unter anderem einen Posten des stellvertretenden Bürgermeisters gefordert. Mit dem Beitritt der Partei des Vereinigten Torah-Judentums sind mittlerweile diese sechs Posten vergeben. Dem Bericht zufolge ist noch unklar, welche Positionen der neue Bürgermeister der Partei bietet.

Ein stellvertretender Bürgermeister erhält laut der "Jerusalem Post" rund 6.900 Euro monatliches Gehalt. Zudem wird ihm ein Chauffeur zur Verfügung gestellt.
 

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