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Britischer Richter lobt Israels Oberstes Gericht

LONDON (inn) – Das Oberste Gericht in Israel ist das beste der Welt. Diese Ansicht äußerte der Präsident des britischen Obersten Gerichtes, Harry Woolf, vor einigen Tagen bei einer Veranstaltung der Anglo-Israelischen Gesellschaft in London.

„Wenn Sie mich fragen, welches der Obersten Gerichte in der Welt am besten ist, werde ich mit Freude sagen, daß das israelische ein Kandidat für diese Definition ist“, sagte Woolf. Wie der Informationsdienst „Walla“ am Dienstag meldet, lobte er die israelischen Richter wegen der beeindruckenden Argumentation in ihren Urteilen. Die Rechtssprüche des Vorsitzenden des Obersten Gerichtes in Jerusalem, Aharon Barak, bewiesen, daß eine parlamentarische Demokratie ohne die Sorge um die Menschenrechte nicht bestehen könne.

Die Verteidigung der Menschenrechte sei mittlerweile zu einem Markenzeichen des israelischen Gerichtes geworden, so der britische Gerichtspräsident. Dabei werde kein Unterschied zwischen Juden und Arabern gemacht.

Manche ethischen Abschnitte seien gemeinsame Grundlage der israelischen und der britischen Rechtsprechung, betonte Woolf. Seit einigen Jahren müßten sich die beiden Staaten beim Kampf gegen den Terror damit auseinandersetzen. „In vielen dieser Fälle gibt es keine guten Lösungen, sondern nur solche, die weniger grausam sind“, erklärte der Brite. „Beide Staaten müssen dabei am Gesetz festhalten. In Großbritannien ist dies leichter als in Israel. Ich, zum Beispiel, brauche nicht 24 Stunden am Tag Personenschutz, wie ihn Präsident Barak bekommt.“

Woolf hält sich derzeit in Israel auf. Am Dienstag wird er an der Hebräischen Universität in Jerusalem dozieren.

Dies ist nicht das erste Lob für das israelische Gericht aus dem Ausland. Bereits im September hatte ein Richter des Obersten Gerichtes in den USA seine Wertschätzung für Baraks Argumentation zum Ausdruck gebracht. Die Urteile der israelischen Richter könnten Juristen als Beispiele dienen, sagte Stephen Breyer in einer Juravorlesung in New York.

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