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Briefmarken erinnern an Gusch Katif

JERUSALEM (inn) – Ehemalige Gaza-Siedler haben zum Gedenken an die jüdische Verbandsgemeinde Gusch Katif fünf Briefmarken herausgegeben. Allerdings handelt es sich nicht um offizielle Postwertzeichen.

Initiatorin ist die Organisation „Weltweite Aktionsgemeinschaft zur Rettung von Volk und Land“. Ihre Aktion steht unter dem Titel: „Wir werden weder vergessen noch verzeihen“ (hebräisch: „Lo nischkach we-lo nisslach“). Auf vier Marken sind Synagogen aus Siedlungen nach der Räumung zu sehen. Die fünfte zeigt einen siebenarmigen Leuchter (Menorah), der den hebräischen Buchstaben Schin im Wort „nischkach“ darstellt, sowie die Namen aller 16 Siedlungen von Gusch Katif.

Bisher hat die Organisation eine Million Exemplare verbreitet, berichtet der Informationsdienst „Walla“. Die Benutzer sollen immer eine davon neben die Marke des Staates Israel kleben, wenn sie einen Brief verschicken. „Dadurch wird die Entwurzlung der Siedlungen nicht vergessen“, teilte die Aktionsgemeinschaft mit. Sie will die Postbehörde dazu bringen, auch eine offizielle Marke herauszugeben. Zudem gibt es Schmuckanhänger für Frauen, die an Gusch Katif erinnern sollen.

Die Organisation hat auch ein Bulletin unter der Überschrift verfasst: „Erinnere dich an das, was Ariel Scharon dir getan hat“. Es enthält Bilder von früheren Siedlungen. Außerdem findet sich darin eine Liste von 40 Politikern, Militärvertretern und Polizisten, die für den Rückzug verantwortlich gemacht werden. Neben Premier Scharon gehören dazu der israelische Präsident, der Generalstabschef, der Polizeichef und alle Likud-Abgeordneten außer den „Rebellen“, die gegen den Plan protestiert hatten.

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