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Brettspiel lehrt Terrorismus gegen Israel

Terrortunnel als Sprungbrett zum Sieg: Im Gazastreifen können Kinder die Eroberung Israels spielerisch erlernen. Ein neues Brettspiel vermittelt Widerstand und Dschihad.
Spielend gegen Israel: „Jerusalem erreichen“ stellt den Dschihad als Tugend dar

GAZA (inn) – In einem neu im Gazastreifen erschienen Brettspiel geht es darum, Städte in Israel zu erobern. Entworfen hat das Spiel namens „Jerusalem erreichen“ Muhammad Ramadan al-Amriti, der für das Innenministerium der islamistischen Hamas arbeitet. Es gehe darum, „die Militärkultur der Kinder zu stärken und die Liebe für den Dschihad“.

Im Kern handelt es sich bei „Jerusalem erreichen“ um eine Variante des Leiterspiels, auch bekannt als Schlangen und Leitern. Spielfelder führen spiralförmig oder im Zickzack zum Ziel. Hin und wieder sind sie nicht direkt, sondern mit Leitern verbunden. Wer durch Würfeln auf den Anfang einer Leiter stößt, darf diese überqueren. Wer allerdings auf eine Schlange stößt, muss zurück.

In „Jerusalem erreichen“ finden sich anstatt der Leitern Terrortunnel und Raketen. Anstelle der Schlangen sind Panzer der israelischen Armee eingezeichnet. Hinzu kommen Hamas-Kämpfer, die auf der Lauer liegen. Außerdem sind auf dem Brettspiel Bilder von Städten in Israel wie Haifa oder Safed platziert.

Spiel für die Führer der Zukunft

Nach Aussage Al-Amritis geht es in dem Spiel darum, Kindern den „Wert der Rückkehr“ zu vermitteln, berichtet das israelisch-amerikanische „Medienforschungsinstitut des Nahen Ostens“ (MEMRI). „Wir haben das Spiel entworfen, so dass die Kinder nicht ihre Herkunftsstädte vergessen.“ Die Kinder sollten wissen, dass Rückkehr nur durch Widerstand und Dschihad erreicht werden könne. Mithilfe des Spiels sollen auch die Führer der Zukunft über die Prinzipien des islamischen Glaubens unterrichtet werden.

Die Vorstellung, der Staat Israel sei besetztes palästinensisches Gebiet, ist unter Palästinensern weit verbreitet. Die Hamas schreibt sich daher auch die Vernichtung Israels auf die Fahne. Die Palästinensische Autonomiebehörde gilt in dieser Hinsicht zwar als „gemäßigt“ und plädiert offiziell für die Zwei-Staaten-Lösung. Deren Minister, wie etwa Bildungsminister Sabrin Saidam, geben jedoch oft zu erkennen, dass sie Israel eigentlich für besetztes palästinensisches Gebiet halten.

Von: df

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