Der maronitische Erzbischof Mossa el-Hadsch hat eine Erklärung zum Brandanschlag auf das Mar-Charbel-Kloster in Bethlehem veröffentlicht. Schon zwei Tage vor der Brandschatzung sei das Kloster von „Dieben“ überfallen und ausgeraubt worden. Die gerufene palästinensische Polizei sei nicht gekommen und habe nichts untersucht.
Die palästinensische Agentur „Ma‘an“ berichtete nach dem Brand in einer kurzen Meldung von einer Untersuchung der Polizei, der Heimatfront und der Stromgesellschaft, um anzudeuten, dass das Feuer durch einen elektrischen Kurzschluss ausgebrochen sei. Hingegen schrieb der Erzbischof, dass es in dem Kloster gar keinen Stromanschluss gebe.
Der maronitische Priester Subchi Machul sagte auf Anfrage, dass in dem Kloster niemand verletzt worden sei, weil dort zurzeit niemand wohne. Es werde auf Kosten der Palästinensischen Autonomiebehörde renoviert. „Deshalb hat die palästinensische Behörde durchaus ein Interesse, herauszufinden, wer den Brand gelegt hat.“ Mutmaßlich hätten islamistische Extremisten diesen „antichristlichen Anschlag“ verübt.