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Botschafter Stein fordert Ultimatum gegen Iran

BERLIN (inn) – Der israelische Botschafter in Deutschland, Schimon Stein, hat gewarnt, der Iran könnte in „etwa drei Jahren“ über Atomwaffen verfügen. Er fordert daher ein Ultimatum und ein geschlossenes Auftreten der G8-Staaten in dieser Frage.

Die internationale Gemeinschaft müsse Teheran zu einem Verzicht auf sein umstrittenes Nuklearprogramm bewegen, so Stein in einem Interview mit dem „Handelsblatt“. „Der Iran muss ein klares Ultimatum erhalten, alle Zusagen gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO und der EU zu erfüllen“, sagte Stein. „Falls der Iran diesen Anforderungen nicht im Rahmen der Atombehörde nachkommt, sollte in einer zweiten Stufe der Weltsicherheitsrat angerufen werden.“

Es müsse klar sein: „Falls der Iran nicht bereit dazu ist, alle Aktivitäten einzustellen, die mit der Schließung des Brennstoffkreislaufes verbunden sind, wird es einen politischen und wirtschaftlichen Preis zahlen.“

Nach Ansicht des Botschafters ist die iranische Regierung „strategisch entschlossen“, so schnell wie möglich atomare Waffen zu erhalten. Die G8-Staaten einschließlich Russlands müssten seiner Meinung nach geschlossen agieren.

Die iranische Debatte zwischen „so genannten gemäßigten Kräften“ und Hardlinern kreise lediglich um die taktische Frage, ob man durch Verhandlungen auf Zeit spielen solle.

Zudem sei Israel bereit, so Stein, mit den arabischen Staaten Gespräche über Abrüstung, Rüstungskontrolle und regionale Sicherheit zu führen, mit dem Ziel einer atomfwaffenfreien Region.

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