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Bombenanschlag in Mea Schearim verhindert

JERUSALEM (inn) – Israelische Sicherheitskräfte haben einen Bombenanschlag der radikal-islamischen Hamas in Jerusalem verhindert. Sie verhafteten mehrere Palästinenser, die einen Sprengsatz in einem Gemüsekarren in die Hauptstadt geschmuggelt hatten.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, sollte das Attentat am Sonntagabend oder Montagmorgen vergangener Woche verübt werden. Der Sicherheitsdienst hatte über die Meldung eine Sperrfrist verhängt.

Dem Bericht zufolge hatte der Inlandsgeheimdienst „Schin Beit“ Hinweise auf einen geplanten Anschlag in Jerusalem erhalten. Sicherheitskräfte nahmen daraufhin den Palästinenser Hussam Nabolsi aus dem Ostteil Jerusalems fest. Dieser gestand, dass er eine 15 bis 20 Kilogramm schwere Bombe erwartete, die er an einen Palästinenser aus der Autonomiestadt Nablus übergeben sollte. Dieser sollte sich dann in der Nähe einer Synagoge im ultra-orthodoxen Viertel Mea Schearim in die Luft sprengen.

Laut eigenen Angaben wurde Nabolsi von seinem Cousin Said Tabangeh aus Nablus rekrutiert. Wenig später verhafteten Sicherheitskräfte Tabangeh. Dieser nannte die Namen zweier Palästinenser aus der Nähe von Jerusalem. Auch diese beiden wurden kurz darauf verhaftet. Sie gestanden, die Bombe in einem Gemüsekarren in die Hauptstadt geschmuggelt zu haben und führten die Sicherheitskräfte zu dem Sprengsatz. Dieser wurde dann zu einer kontrollierten Explosion gebracht.

Bei ihrem Verhör sagten die Palästinenser aus, ein Landsmann sollte sich in die Luft sprengen. Falls dieser jedoch vorher verhaftet werden sollte, hätte die Bombe auch durch ein Mobiltelefon gezündet werden können, da sie mit einem Fernzünder ausgestattet war.

Drahtzieher des Anschlages sei der Hamas-Aktivist Said Kuttub gewesen. Dieser war am Sonntag in Nablus zusammen mit zwei weiteren Palästinenser bei einer Explosion in einem Fahrzeug ums Leben gekommen. Palästinensischen Angaben zufolge hatten die drei offenbar Sprengsätze transportiert, die versehentlich explodierten.

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