Bischof Azar bedauert Irritation durch „Völkermord“-Äußerung

Von epd

Nach dem Eklat um seine „Völkermord“-Äußerung in Jerusalem hat sich der palästinensische Bischof Sani Ibrahim Azar zu Wort gemeldet. Er bedauere sehr, dass seine Worte Irritation ausgelöst hätten und der Vizepräsident des Zentralrates der Juden, Abraham Lehrer, sich dadurch verletzt gefühlt habe, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Äußerungen seien keine politische Provokation gewesen, sondern eine seelsorgerliche Ansprache an die Gemeinde in Jerusalem. Lehrer hatte einen Gottesdienst am Reformationstag verlassen, weil Azar von „zwei Jahren Völkermord“ an Palästinensern sprach.

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7 Antworten

  1. Herr Bischof Azar, diese Worte haben nicht nur Irritationen ausgelöst, sondern Ihre Israelfeindlichkeit gezeigt, nicht nur beim Vizepräsident des ZR der Juden, Herrn Lehrer. Bedauern ist keine Entschuldigung, das heißt, Sie denken heute genauso, wie Sie es am Reformationstag gesagt haben. Wahrscheinlich hat Sie der Druck der ev. Kirche veranlasst, Bedauern zu äussern. Unter Seelsorge verstehe ich etwas völlig anderes, zu der ich Sie in keinster Weise für fähig halte. Und ihr Engagement für Frieden und Verständigung sehe ich in Ihrer Predigt nicht. Die Erlöserkirche sollte sich von solchen Predigern distanzieren.

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  2. Was für jämmerliche Ausrede. Und zugleich beschuldigt er die, die es vermeintlich falsch verstanden hätten und sich verletzt fühlten. Von seiner Behauptung, Israel begehe seit zwei Jahren Völkermord, ist er nicht zurückgerudert. Wie auch. Er kann nicht gegen seine eigene Überzeugung ‚predigen‘. Entschuldigung sieht anders aus. Shame on you, Bischof Azar.

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    1. JK : jämmerlich ist genau das richtige Wort . Irgend jemand muss diesem seltsamen Bischof taktvoll beibringen, dass Jesus Jude war…

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  3. Er schwimmt einfach mit dem mainstream. UNO, EU, zahlreiche Nationen, Institutionen, zum Israelhass verführte Personen in der Zivilgesellschaft, wie gesagt auch Weltkirchenrat mit freundlicher Unterstützung, ohne Vollständigkeit.
    Es prasselt von allen Seiten auf Israel ein.
    Da kann er ja nicht falsch gelegen haben. So könnte er gedacht haben. Was Herr Abraham Lehrer dort wahrgenommen hat, war dann also eine rein gefühlsmäßige Irritation.

    Pech nur, dass auch Andere hingehört haben, wie wir hier.
    Er mag es ja versöhnlich gemeint haben, schaltet aber die entstandene Gewalt in gewisser Weise gleich, wie man dem folgenden Auszug aus einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) entnehmen kann:
    „Ich stehe weiterhin fest zu meinem Engagement für Frieden und Versöhnung und verurteile jede Form von Gewalt, sei sie gegen Palästinenser oder Israelis gerichtet.“

    Krieg ist schrecklich, nur klage die an, die ihn auf schrecklichste Art und Weise begonnen haben.

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