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„Bibi-Tours“: Rechnungsprüfer untersucht Vorwürfe

JERUSALEM (inn) - Der staatliche Rechnungsprüfer Micha Lindenstrauss will Vorwürfen gegen Benjamin Netanjahu nachgehen. Der israelische Regierungschef soll einen Teil seiner Auslandsreisen durch private Geschäftsleute finanziert haben.

Lindenstrauss will nach eigenen Angaben überprüfen, ob die Finanzierung der Reisen im Widerspruch zu den Richtlinien für die Verhinderung von Interessenkonflikten steht, die für Minister und deren Stellvertreter gelten. Netanjahu wird zudem vorgeworfen, er habe illegale Spenden für Kampagnen erhalten. Auch dies will der Rechnungsprüfer untersuchen, schreibt die Tageszeitung "Ha´aretz".

Vor einigen Tagen hatte der israelische Sender "Kanal 10" in einem Beitrag behauptet, dass Netanjahu Gelder von privaten Geschäftsleuten für Reisen bekommen habe, an denen er selbst und seine Familie beteiligt waren. Dies sei geschehen, während er ein öffentliches Amt ausübte.

Am Mittwoch erteilte der Rechnungsprüfungsausschuss der Knesset Lindenstrauss‘ Büro besondere Befugnisse, damit es zu den angeblichen Verstößen ermitteln kann.

Unterdessen zog Netanjahus Büro einen Sonderantrag für eine Reise nach Berlin und Prag zurück, die in etwa einer Woche stattfinden soll. Dabei war ein Doppelbett für das Flugzeug gefordert worden. Dies hätte die Kosten um Zehntausende Dollar erhöht.

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