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Bewaffneter Palästinenser getötet

GAZA (inn) - Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ist in der Nacht zum Donnerstag ein bewaffneter Palästinenser zu Tode gekommen. Er war Mitglied des Islamischen Dschihad. Der Angriff galt einer Gruppe Palästinenser, die Raketen auf Israel abfeuerten.

Die im Gazastreifen herrschende Hamas warf Israel vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben. Sie habe am Mittwoch bewusst Raketen weit in das israelische Gebiet hineingeschossen, um den Preis der anhaltenden Aggression der Israelis zu demonstrieren, sagte Sprecher Fawsi Barhum. Mindestens 40 Geschosse schlugen im Laufe des Tages in Israel ein, dabei wurde jedoch niemand verletzt. Zuvor waren bei einem Einsatz der israelischen Armee sechs bewaffnete Palästinenser ums Leben gekommen. Die Truppen wollten einen Tunnel zerstören, der offenbar der Entführung von Soldaten dienen sollte.

Trotz der neuerlichen Gewalt im Gazastreifen bekundeten Vertreter beider Seiten Interesse an einer Fortsetzung der Feuerpause. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak sagte laut der Zeitung „Ha´aretz“: „Wir haben nicht die Absicht, die Ruhe zu verletzen. Doch immer, wenn es eine Aktion gegen israelische Soldaten und Zivilisten zu vereiteln gilt, werden wir handeln.“ Barhum teilte mit, die Hamas habe ägyptische Vermittler kontaktiert, um Wege für eine Weiterführung der Waffenruhe zu finden.

Ein Führer des Islamischen Dschihad, Chader Habib, ließ hingegen verlauten, die Feuerpause sei vorüber. Sie war am 19. Juni in Kraft getreten.

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