DSCHENIN (inn) – Bewaffnete Palästinenser haben am Mittwochmorgen zwei Regierungsgebäude in der Autonomiestadt Dschenin besetzt. Sie fordern von der Palästinensischen Autonomiebehörde die Auszahlung ihrer Gehälter.
Wie der Informationsdienst „Walla“ unter Berufung auf palästinensische Quellen berichtet, gehören die Bewaffneten zu den Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden. Mit ihrem Anführer Sacharia Subeidi betraten sie das Finanzministerium und das Bürogebäude des Palästinensischen Legislativrates. Den Beamten gaben sie „zehn Minuten, um den Ort zu verlassen“.
Daraufhin teilten sie ihre Forderungen mit: Neben dem Lohn wollen sie eine finanzielle Entschädigung für die Kinder der Palästinenser, die während der so genannten „Intifada“ ums Leben gekommen sind.
Die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden sind eine Untergruppe der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Jasser Arafat.