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Bestechungsvorwurf nach „Bronze“ für Israels Eistänzer

NAGANO / METULLA (inn) – „Bronze“ für Israels Eistänzer: Bei den Weltmeisterschaften im japanischen Nagano kamen Galit Chait/Sergei Sakhnovski (Metulla) am Samstag sensationell auf den dritten Rang – die Entscheidung der Kampfrichter gilt jedoch als umstritten.

Wie Agenturen melden, haben rund 20 Teilnehmer eine Petition unterschrieben, die das Abstimmungsverhalten des Preisgerichts anzweifelt. Der Litauische Eislaufverband hat ferner Protest gegen den vierten Platz seines Paares Margarita Drobiazko/Povilas Vanagas eingelegt. Die Balten sehen sich gegenüber den Israelis benachteiligt.

Vor Journalisten in Nagano warf Vanagas den Israelis Bestechung vor. „Da ist viel Geld im Spiel gewesen, und dagegen können wir nicht kämpfen.“ Die Litauer behaupten, Galit Chaits Vater habe die Juroren bestochen – haben dafür jedoch keine Beweise vorgelegt.

Die Bronzemedaille für das Paar aus dem Norden des Landes ist der größte sportliche Erfolg für den Israelischen Eislaufverband, der von Yossi Goldberg geführt wird.

Chait/Sakhnovski haben sich in der Weltspitze der Eisläufer etabliert. Bei den Olympischen Spielen von Nagano 1998 belegte das israelische Paar Platz 14, vor wenigen Wochen in Salt Lake City wurden sie sechste. Bei den Weltmeisterschaften 2000 wurden sie fünfte und im vergangenen Jahr belegten sie Platz sechs bei den Welt-Titelkämpfen.

Israels Sport ist im internationalen Vergleich nicht vom Erfolg verwöhnt. Lediglich Schützen, Judoka und Windsurfer errangen bislang olympische Medaillen. Im Mannschaftssport gilt der mehrfache Europapokalsieger im Basketball, Maccabi Tel Aviv, als Aushängeschild. In dieser Saison hatten auch die Fußball von Hapoel Tel Aviv für Aufsehen gesorgt, die überraschend bis ins Viertelfinale des UEFA-Cups gekommen waren.

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