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Bertelsmann Stiftung ehrt Nechemia Peres

Das Peres-Zentrum für Frieden und Innovation baut Brücken, auch in der Geschäftswelt. Dafür erhält der Leiter der israelischen Einrichtung eine Auszeichnung aus Deutschland.
Preisträger Chemi Peres mit Liz Mohn

GÜTERSLOH (inn) – Der israelische Unternehmer Nechemia („Chemi“) Peres hat am Donnerstag in Gütersloh den Reinhard Mohn Preis 2020 erhalten. Die Bertelsmann Stiftung würdigte damit sein „herausragendes Engagement für Innovationsförderung“. Wegen der Corona-Pandemie war die Preisverleihung um ein Jahr verschoben worden.

Chemi Peres leitet das „Peres-Zentrum für Frieden und Innovation“. Sein 2016 verstorbener Vater Schimon Peres war bis 2014 israelischer Staatspräsident. Das Zentrum in Tel Aviv will Brücken bauen zwischen Juden und Arabern, zwischen Israelis und Palästinensern. Dies geschieht unter anderem durch Sport, aber auch durch unternehmerische Zusammenarbeit.

Das Thema für den Preis des Jahres 2020 lautete: „Innovationskraft stärken. Potenziale erschließen.“ Liz Mohn, ein Ehrenmitglied des Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung, überreichte dem Israeli die Urkunde. Der Preis ist mit 200.000 Euro dotiert.

Dauerhaften Frieden fördern

Liz Mohn sagte bei der Verleihung laut Mitteilung der Stiftung: „Das herausragende Engagement von Chemi Peres durch die Förderung von Innovation und Fortschritt, die gleichermaßen den Menschen in Wirtschaft und Gesellschaft unabhängig von ihrer Herkunft dient, macht ihn zu einem Vorbild und zu einer besonderen Persönlichkeit. Mit seiner Arbeit setzt er mit großem diplomatischem Geschick und Empathie das Erbe seines Vaters, Shimon Peres, fort.“ Dieser hatte das Peres-Zentrum für Frieden 1996 gegründet. „Dabei soll auch ein friedliches Zusammenleben aller Bürger Israels sowie ein dauerhafter Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn in der Nahost-Region gefördert werden. Seine Arbeit im Sinne der Gesellschaft macht Chemi Peres zu einem würdigen Träger des Reinhard Mohn Preises.“

Der Geehrte wird mit den Worten zitiert: „Ich bin überzeugt, dass Innovation und kreativer Unternehmergeist der Schlüssel sind, um unser Schicksal aktiv zu beeinflussen und gemeinsam nicht nur die Bedürfnisse unserer eigenen Gesellschaft zu erfüllen, sondern eine bessere Welt für alle Menschen zu schaffen.“

Das Vorstandsmitglied der Stiftung, Brigitte Mohn, erklärte bei der Preisverleihung: „Chemi Peres zeigt, wie Innovationen Menschen zu individuellem und gesamtgesellschaftlichem Wohlstand verhelfen können und gleichzeitig zur friedlichen Entwicklung von Gesellschaften beitragen. Er ist als Mensch und Unternehmer ein Vorbild für alle, die unternehmerische Verantwortung im Sinne der Gesellschaft wahrnehmen.“ Damit stehe der 63-Jährige stellvertretend für die „Innovations- und Start-up-Nation“ Israel, heißt es in der Begründung für die Preisvergabe.

Der Reinhard Mohn Preis löste 2009 den Carl Bertelsmann Preis ab, der von 1988 bis 2008 vergeben wurde. Er „wird jährlich an eine herausragende Persönlichkeit verliehen, die durch ihr Wirken maßgeblich dazu beigetragen hat, diese guten Beispiele und Ansätze entstehen zu lassen“, heißt es in der Erklärung der Stiftung. Das Preisgeld ist zweckgebunden. Namensgeber Reinhard Mohn gründete 1977 die Bertelsmann Stiftung. Frühere Preisträger sind unter anderen der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck und die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth.

Von: eh

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