Berliner erinnern an Angriff der Hamas  

In Berlin gedenken rund 100 Menschen am frühen Morgen der Opfer des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023. Im Laufe des Tages sind weitere Veranstaltungen geplant.
Von Martin Schlorke
Demo Berlin (7 Okotber)

BERLIN (inn) – Berlin, kurz vor halb sechs. Exakt zwei Jahre nach Beginn des Überfalls der Hamas auf Israel (nach israelischer Zeit) haben in Berlin rund 100 Menschen der mehr als 1.200 Opfer des Massakers vom 7. Oktober 2023 gedacht. Die Gedenkveranstaltung vor dem Brandenburger Tor begann mit einer Schweigeminute.

Anschließend verlasen einige der Versammlungsteilnehmer die Namen der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. Israel vermutet, dass von den 48 Geiseln nur noch 20 am Leben sind. Folgend wurden die Namen aller von der Hamas getöteten Menschen und die der bereits freigelassenen Geiseln verlesen.

Veranstaltet wurde die Gedenkversammlung von der Organisation „Marsch des Lebens“. Eigenen Angaben zufolge beteiligten sich weltweit mehr als 130 Städte an der Aktion und hielten ebenfalls Mahnwachen ab.

Eröffnung von Nova-Ausstellung  

Am Abend ist zudem eine weitere Gedenkveranstaltung am Berliner Bebelplatz geplant. Rund 300 Teilnehmer werden erwartet. Laut Angaben der Berliner Polizei sind am 7. Oktober zusätzlich rund 1.400 Polizisten im Einsatz, um mehrere Versammlungen im Kontext des Nahost-Konfliktes zu schützen.

Neben Gedenkveranstaltungen werden auch diverse pro-palästinensische Demonstrationen erwartet. Dazu kursierten im Internet Flyer, die das Massaker als „heldenhaften Ausbruch“ und „Leuchtfeuer der revolutionären Hoffnung“ beschreiben. Bebildert ist der Flyer unter anderem mit einem Paragleiter – eine Anspielung auf Terroristen der Hamas, die Israel am 7. Oktober auch mit Paragleitern aus der Luft angriffen haben. Der Präsident der Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG), Volker Beck, hat nach eigenen Angaben Strafanzeigen gestellt. Die Polizei hat eine Demonstration auf dem Alexanderplatz mittlerweile verboten.

Parallel zu der Demonstration auf dem Bebelplatz wird zudem eine Ausstellung über den Angriff auf das Nova-Festival erwartet. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung werden Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor erwartet.  


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52 Antworten

  1. Guten Morgen, werte Mitforisten.
    Ich werde heute, an diesem Tag nicht kommentieren. Für mich ist es ein Tag der Trauer, nicht der Worte.
    SHALOM ALEJCHEM

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    1. Lieber Klaus, wir waren heute Morgen Synagoge.Alle Tränen sind nicht umsonst geweint. Selbst unser Rabbi musste seufzen im Gebet.✡🇮🇱 Ich kann dich so gut verstehen.
      Gib acht auf dich und deine Lieben. Shalom

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  2. „100 Leute“ – bei allem Respekt vor den Teilnehmer. Schon arg beschämend fürs D.-schland und seine Shithole-Hauptstadt.

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    1. @ Sarah C

      Immerhin 100 Leute, die sich vom Sofa erhoben und auf den Weg gemacht haben, um öffentlich deutlich zu machen, was so viele in unserer Gesellschaft gerade verpennen.

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  3. „Am Abend ist zudem eine weitere Gedenkveranstaltung am Berliner Bebelplatz geplant.“

    UM WIE VIEL UHR ist das? Überall lese ich nur „am Abend“.
    Danke, falls jemand antwortet.

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  4. @Sarah C.
    Bei allem Respekt,aber es gibt noch genug Menschen,die arbeiten müssen. Meine Arbeitszeit fängt um 6.00Uhr an. Die von anderen auch. Man hätte das auf den Nachmittag legen sollen,oder auf den Abend.Denn ich kann mir auch nicht eben schnell mal so frei nehmen. Bitte nicht böse sein!
    Gruß Manu 🙋🏻‍♀️

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    1. @ Manu

      Ich frage mich schon lange angesichts dessen, dass die Pro-Pal-Fraktion regelmäßig zu jeder Tageszeit, auch unter der Woche, so viel an Menschenmasse auf die Straßen bringen kann, ob die überhaupt beruflich irgendwo eingebunden sind. Ein normaler Arbeitnehmer kann sich doch gar nicht erlauben, sich in diesem Ausmaß aus dem Berufsalltag auszuklinken.

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      1. Ich denke tatsächlich, dass ein Großteil der Personen beruflich nicht eingebunden ist. Auf Seiten der arabischen, islamistischen Demonstranten viele, die von Bürgergeld leben. Auf Seiten der deutsch-/europäischstämmigen, linken Aktivisten ebenso, dazu viele Studenten. Zumindest ist das eine Beobachtung aus meinem Umfeld.

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    2. @ Manu:

      Sicher. Ich dachte beim Schreiben an die Tausende, Kids für Tralala oder der Gegenseite, die spontan zusammengetrommelt werden. Und an die Millionenzahl des Shitholes.

      Deinen Hinweis auf 6.00, den kann ich gut nachvollziehen.

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  5. Ich bin noch ganz erfüllt und berührt von der Gebetsnacht. Danke auch nochmal für die Beteiligung von Israelnetz. Sehr gute Impulse, eine tolle Gemeinschaft und so viele Bibelstellen, die ich heute nachlesen werde. Ich werde auch beten und gedenken und die Hoffnung nicht aufgeben. Und das ist auch unsere Aufgabe, trotz allem Schwerem Gott vertrauen und im Kleinen das positive im Drama erkennen. Er hat ganz viele Möglichkeiten. 🙏🎗🇮🇱

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    1. Ja, die Gebetsnacht war wirklich ein Weckruf, wenn man ihn hören will. Und ich denke, es ist ein Anstoß wie man weiterbeten kann. Auf Youtube ist die Nacht weiterhin ansehbar. Ich hoffe, das viele noch dies tun werden, denn es war natürlich schon arg lang. Ca die Hälfte hat bis zum Schluss durchgehalten.

      Ich danke jedem, der sich der sich gestern in die Gegenwart Gottes begeben hat und für den Augapfel Gottes in den Riss getreten ist. Was für eine Wohltat wenn Geschwister zueinander stehen.

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      1. Du sagst es Christin. Für die, die es hören wollten, war es ein segensreicher Abend. Ich musste leider etwas vorzeitig wegen Magen Darm Infekt aufhören, aber ich werde es nochmal nachhören und für Gott in den Riss treten.

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  6. Das Frankfurter VG kippte das von der Stadt erlassene Verbot der Pro-PAL-Demo am 7.10. . Für mich erwartbar, da es schon in vielen vorherigen Verfahren dieser Art meinte, den Israel-Hassern eine Bühne unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit bewahren zu müssen. Es führte in seinem Beschluss aus, dass „im Rahmen der allein möglichen summarischen Prüfung in dem vorliegenden Eilverfahren ein Verbot nicht in Betracht komme“. Allein das Datum der Versammlung könne ein Verbot nicht rechtfertigen. Auch handele es sich um eine bloße Behauptung der Stadt, „dass aus der polizeilichen Gefahrenprognose eine hohe Wahrscheinlichkeit für gewalttätige Auseinandersetzungen folge“. Aus der auch dem Gericht vorliegenden polizeilichen Gefahrenprognose sei im Gegenteil „im Ergebnis ein friedlicher Verlauf“ zu erwarten.

    Demgegenüber sagte Hessens MP Rhein (CDU) am Montag: „Der 7.10.23 ist mehr als ein Datum in der Geschichte: Er steht für unfassbares Leid, für barbarische Gewalt und für mehr als 1000 ermordete und entführte Menschen.“ Es sei gesellschaftliche Pflicht, in Deutschland gegen jede Form von Antisemitismus vorzugehen. „Antisemitismus muss klar benannt und bekämpft werden und darf sich nicht in Schweigen oder Bagatellisierung manifestieren.“

    Wenigstens ordnet einer unserer Politiker die Symbolik des Jahrestages des 7.10. in den Wertekanon unserer Republik, der eigentlich vollumfänglich von Politik, Gesellschaft und Rechtsstaat geteilt werden müsste, richtig ein!

    Was sind das für Richter, die die Werte unseres GG derart verbiegen und Hetze und Gewalt so viel Raum überlassen?!

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    1. @Caja
      Man könnte manchmal meinen, so wie UNRWA von Terroristen unterwandert war, sind unsere Gerichte mit pro-pal. Aktivisten bestückt. Wie kommt man zu der Meinung, eine Demo am 7.10.verlaufe friedlich? Bin gespannt auf die Nachrichten morgen.
      Auch in der Gebetsnacht gestern war ein Anliegen, dass mehr Christen erkennen und aufstehen, um diesem Antisemitismus die Stirn zu bieten.
      Etwas anderes:
      Gestern abend stellte ich in meinen Status ein schwarzes Feld mit
      07.Oktober 2023 🎗# RememberTogether ein und bekam von einer alten Klassenkameradin die Antwort: weiß nicht, was du meinst. Was war am 07.10.23?
      Ich fragte zurück: Dein Ernst? Massaker, Geiseln, Krieg? Ihre Antwort: Tut mir leid, dich zu enttäuschen. Hab keine Ahnung von Geschichte, war in der Schule schon nicht gut. 🙈🙈🙈 Ich hab noch nicht geantwortet. Dummheit muss schon weh tun, oder? Wer den Unterschied zw. Geschichte und Zeitgeschehen nicht kennt….🤔 Da redet man pausenlos gegen das Vergessen und dann sowas. Krieg ich nicht in den Kopf.

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      1. Wenn Dummheit weh tun würde, würden manche aus dem Schmerzzustand nicht mehr herauskommen.
        Aber ich denke, es ist genau das, was wir ja seit dem 7.10 sehen. Ein paar Tage hat man es auf dem Schirm gehabt, dann war es wieder weg und heute ist es bei vielen vergessen.

        Ronzheimer hat heute einen Podcast mit Wadephul gemacht, da hat auch gefragt, ob D genug getan hat, die dt. Geiseln zu befreien. Wadephul hat gemeint, er habe alles umgesetzt, was man ihm geraten hat und mehr an Vorschlägen kam nicht. Auf die Frage, ob man nicht auch selbst Initiative ergreifen kann, war er etwas ratlos. Dann kam noch die Frage nach Plan B, wenn der Friedensplan jetzt scheitern würde, da kam dann auch nichts. Jetzt sei der Plan dran, da glaubt man jetzt dran und wenn es schief geht, muss man wieder sehen.

        Deine Klassenkameradin wusste nichts mehr. Aber vielleicht hätten Kleinigkeiten dieses Wissen vor Augen halten können: z.b. in dem die Politiker mit Verantwortung die gelbe Schleife tragen würden. Schließlich sind Deutsche unter den Geiseln. Hätte man die im Blick und dazu gehört dann auch ARD und ZDF, die es immer und immer wieder hätten bringen müssen, wäre das Vergessen vielleicht auch nicht so leicht möglich. Aber die kennen ja nur ein Opfer: Hamas.

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        1. @ Christin

          Gestern in Frankfurt habe ich bei der Mahnwache das Bild einer deutschen Geisel vor mich gehalten, Tamir Nimrodi, 20 Jahre alt, bei seiner Entführung war er 18. Er war zuständig für die Hilfslieferungen nach Gaza, die ja schon vor dem 7.10. ständig liefen, um diese nimmersatte und untüchtige Gaza-Bevölkerung weiter zu versorgen, weil sie ihr Geld lieber in den Tunnel-Bau „ versenkten“, anstatt in wirtschaftlichen Aufbau zu investieren.

          Wie auch immer, von diesem „Jungen“, gerade volljährig geworden, habe ich noch nie (!) etwas von Seiten unserer Politiker, in unseren Medien – schon gar nicht den ÖRM – etc. gehört! Eine unfassbare Schande!

          Wie unberührt zeigt sich da unsere Gesellschaft und Regierung!? Aber nicht nur die Regierung, auch die Opposition hätte sich dazu aufraffen müssen, hier öffentlich und nachdrücklich immer wieder und unermüdlich die Stimme zu erheben mit Forderungen nach Befreiung der deutschen Geiseln, ihnen so „ein Gesicht“ geben müssen, damit sich die Verpennten in unserem Land mit diesen Geiseln identifizieren können! ! Anstatt dessen sind die deutschen Geiseln im Nirwana der öffentlichen Gleichgültigkeit versunken!

          Demgegenüber ständig nur lautes Brüllen und Mahnen, wenn es um „Leid in Gaza“ geht! Was stimmt eigentlich nicht in unserer Gesellschaft, wie kann es so weit kommen? Müsste mal in einer wissenschaftlichen Arbeit oder Studie untersucht werden.

          Jedenfalls, wer mehr über Tamir Nimrodi erfahren möchte, kann in der JA im Artikel „Der Schmerz der Geisel-Mütter“ vom 12.Mai 2025 nachlesen.

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          1. @ Caja, wenn ich es richtig weiß, war seine Mutter gerade in Deutschland. Kam auch bei Welt im Interview.

            Um die dt. Geiseln hat sich D nie geschert. Weder in der Politik waren sie präsent noch bei der Bevölkerung. Wie auch. Es dauerte nur ein paar Tage und schon haben unsere Medien sich in der Täter-Opfer Umkehr geübt.

            Ich hoffe, du hast es mit deinem verletzten Bein gut durchgehalten.

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          2. @Caja
            Bin ganz deiner Meinung. Unsere Politik hat Israel gegenüber total versagt. Constatin Schreiber sagte gestern auf WELT, Deutschland und ganz Europa spielt in Israel keine Rolle mehr. Israel wendet sich anderen Partnern zu, Indien, afrikanischen Ländern und dem treuesten Verbündeten, der USA. Das sagen die Politiker dort, aber wohl auch das israelische Volk.
            In der Ausstellung in Berlin sind bis 16.10.noch einige Angehörige der Geiseln. Ich habe in Times of Israel über alle Geiseln gelesen, auch Tamir Nimrodi, unter: Diejenigen, die wir vermissen. Es blutet einem bei jedem das Herz.🙏🎗🇮🇱

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      2. Liebe Ella,

        da ich davon ausgehe, dass du eine doch ziemlich gute Schulbildung genossen hast, wundert mich so viel Unwissen deiner Klassenkameradin schon sehr. Ich bin fast geneigt zu denken, die veräppelt dich. Provokation, versteckte Botschaft, dass sie in einer anderen Liga spielt? Man trifft gerade allerorten auf die größten Überraschungen bei Menschen, denen man so viel Unsinn im Kopf bisher nicht zugerechnet hätte. Um so wichtiger der Austausch hier im Forum, sonst könnte man vollends die Hoffnung auf gesunden Menschenverstand und mitmenschliche Empathie in unserer Gesellschaft verlieren. Ganz liebe Grüße!

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        1. @Caja @Christin
          Caja, das sind noch Kontakte von der Grundschule, lang lang ists her. Inzwischen weiß ich von anderen, das besagte Klassenkameradin sich den ganzen Tag die Hucke vollsäuft.🙈 Dachte auch erst, sie veräppelt mich. Was will man da anderes erwarten? Christin, da hätte selbst die gelbe Schleife nichts gebracht. Ich hab ihr nochmal geschrieben, aber sie antwortet nicht. Wir wohnen weit auseinander und ich kann ihr nicht helfen. Dann ist es so und ich bin froh für dieses Forum.
          Liebe Grüße Ella

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        2. @Caja
          Habe gelesen, du wurdest am Fuß operiert. Ich wünsche dir schnell gute Besserung und hoffe, war nichts schlimmes. Der Herr segne alle deine Schritte. 🦶🙏🍀💝 Lg Ella

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          1. @ Ella

            Danke für die Genesungswünsche! Hatte eine Stecknadel in meinem Fuß versenkt, die ziemlich tief saß und raus operiert werden musste. Was es alles so gibt, wirklich 😳 irre! Aber ich bin auf dem Weg der Besserung! Und immerhin habe ich es trotzdem noch geschafft, gestern sprichwörtlich „Flagge zu zeigen“, was mich für das ganze Drumherum entschädigt hat. Ganz liebe Grüße!

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      3. @ Ella
        „Man könnte manchmal meinen, so wie UNRWA von Terroristen unterwandert war, sind unsere Gerichte mit pro-pal. Aktivisten bestückt.“
        Ein Grund für die fast schon als naiv zu bezeichnende, willfährige Genehmigungs-Praxis unserer Gerichte bezüglich von Pro-Pal-Demos mag der immer noch bestehende Traum von einer funktionierenden Multi-Kulti-Gesellschaft sein, in der alle freundlich und kultiviert miteinander im Diskurs umgehen und zusammen leben können.
        Aber dieser Traum ist mittlerweile ausgeträumt, er hat sich in einen Albtraum verwandelt, was aber noch nicht in den Köpfen eines Großteils unserer Vertreter der Gerichtsbarkeit Zugang gefunden hat.
        Das mag damit zusammenhängen, dass die Staatsdiener, die unseren Rechtsstaat nach außen vertreten und durch entsprechende Anwendung und Auslegung unserer Gesetze mitgestalten, in ihrem privaten Lebensumfeld und Alltag so gut wie gar keinen Kontakt mit den Menschen am extremistischen Rand unserer Gesellschaft haben.
        Es ist etwas völlig anderes, aus der Gerichtsstube vom Richtertisch aus über den Wert des Versammlungs- und Meinungsrechts zu philosophieren, als später die Auswirkungen dieser liberalen Praxis im eigenen Lebensalltag miterleben zu müssen. Zumal die Polizei die Folgen hier gemachter Fehler und Versäumnisse dort wieder ausbügeln muss, wo dann der enthemmte Mob tobt.

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      4. @ Ella

        Fortsetzung:

        Das zunehmend den Staat verhöhnende Selbstbewusstsein der extremistischen Fraktion, die meint, aus der mangelnden Wehrhaftigkeit des Staates eine ihnen zugutekommende Narrenfreiheit ableiten und auch auf andere Lebensbereiche ausweiten zu können, drückt sich nicht nur auf den Pro-Pal-Demos, sondern auch im privaten Bereich des Zusammenlebens durch Ignoranz, Intoleranz und Gewalt aus. Dies muss aber von unseren Richtern in deren privatem Lebensmittelpunkt, mit größtenteils Haus und Garten im gepflegten Vorort oder in der teuren Stadtwohnung, meist nicht mitgetragen und spürbar ausgehalten werden.

        Insofern befördert die falsch verstandene Auslegung und Anwendung unserer Freiheitsrechte die Beeinträchtigung eines geordneten und friedlichen Zusammenlebens in unserer Gesellschaft.

        Unsere Gerichte haben diese Gefahr im Blick zu behalten, sie haben eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Verantwortung und dürfen keine von der Realität abgekoppelten Gremien für rechtsphilosophischen Austausch sein.

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    2. @Caja
      „Was sind das für Richter, die die Werte unseres GG derart verbiegen und Hetze und Gewalt so viel Raum überlassen?!“

      Es sind zu einem erheblichen Teil die Enkel und Urenkel der Juristen, die in Deutschland seit 1933 bis in die 70er Jahre zugange waren. Es hat in Deutschland keine geistig-moralische Vergangenheitsbewältigung der Berufsgruppe der Juristen gegeben. Das Gegenteil war der Fall.

      Empfehlung 2025: Gerichte dürfen nicht (mehr) selber entscheiden, ob sie ein Gesetz anwenden können, sollen, wollen – oder nicht. Einzelheiten sind festzulegen.

      Manche Juristen, beispielsweise die des jetzigen Frankfurter Verwaltungsgericht (kennt jemand die Namen? die Biografien? die bisherigen Urteilssprüche?), unterstützen mit ihren Entscheidungen bewusst die Verbreitung von Israelphobie, Judenhass, Antisemitismus. Damit begünstigen sie das Umsichgreifen des Tatbestands Volksverhetzung.
      Eine der ersten Maßnahmen: Juristen von Verwaltungsgerichten sollten künftig persönlich verantwortlich gemacht werden für die Folgen ihrer Entscheidungen.

      Ich muss unbedingt erwähnen, dass es kein Wissensgebiet gibt, dass mir fremder ist als die Jurisprudenz. Es gibt zahlreiche (praktizierende) Juristen, die ich bewundere. Zu ihnen gehört Natasha Hausdorff.

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      1. @ Alida

        Leider werden deine Wünsche bezüglich geänderter Rechtsprechung unserer Gerichte, denen ich mich sehr gerne anschließe, so nicht durchsetzbar sein. Die Gewaltenteilung ist ein zu großes und wichtiges Instrument zur Bewahrung unseres demokratischen Rechtsstaates.

        Aber die öffentliche Empörung angesichts der Fehlurteile bezüglich der Pro-Pal-Demos muss lauter werden, von Seiten aller Bereiche unserer Gesellschaft, von Politikern und , ja, auch aus den Reihen von Richtern, die anderer Meinung sind. So könnte sich letztlich tatsächlich etwas ändern.

        Dazu gehört Mut und und die Klarstellung, dass hier nicht unser Staat angegriffen, sondern, im Gegenteil, geschützt werden soll vor der Unterwanderung und der Machtergreifung verfassungsfeindlicher Gruppierungen.

        Passend hierzu gerade die erfreuliche Meldung, dass die Polizei in Berlin die israelfeindliche Demo für heute abgesagt hat. Die Polizei in unserem Land ist in Ordnung und benennt oftmals als einzige Institution unseres Staates die unhaltbaren Zustände im viel zu liberalen Umgang unserer Gerichte mit Extremisten. Hoffe nun, dass sich nicht wieder irgendein Gericht dazu verleiten lässt, diese Verbotsverfügung aufzuheben.

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      2. @ Alida

        Gestern hatte ich nicht genug Zeit, um mich mit deinem Hinweis zu Natasha Hausdorff näher zu beschäftigen. Habe heute aber einiges zu ihr gegoogelt und war sehr beeindruckt über Ihren Mut, Klartext zu reden, insbesondere vor dem Menschenrechtsrat der UN – bis sie schließlich für das Aussprechen der für die Vertreter dieses Gremiums unerträglichen Wahrheit von diesen abgewürgt wurde.

        Applaus und Hochachtung, du hast recht, von Menschen bzw. Juristen nach der Fasson Natasha Hausdorffs bräuchten wir mehr!

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  7. Was mir derzeit im Kopf herumgeht, wenn ich von pro-palästinensischen Demos höre, macht mir selbst Angst. Die sanfteste Version ist noch, mit einem Drohnengeschwader diese Terror-Freunde und Pali-Liebchen
    zu erschrecken. Die heftigere Version behalte ich für mich.
    @Manu : also Dir kann wirklich niemand mangelnden Einsatz vorwerfen, Respekt für alle, die so früh morgens arbeiten.

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    1. @Antonia
      Alles gut. Wollte nur drauf aufmerksam machen. Die Gegenseite hat stets und ständig wahrscheinlich Zeit, da Bürgergeld gezahlt wird. Oder sie studieren. Das ist ja meistens so. Die muss ich auch noch unterstützen. Ich bin gespannt,was heute in der Berliner Abendschau kommt. Vielleicht auch erst morgen. Man weiß ja nicht,was Nachts noch los ist. 😱😱😱

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  8. Noch eins zu unseren Gerichten:

    Es ist schändlich, dass unsere Justiz die Slogans wie „Israel =Kindermörder“ oder „From the River to the Sea“ etc. nicht als strafbar und als Auflösungsgrund einer Demo – und damit als legal – bewertet haben.

    Unsere Verfassungsväter würden sich angesichts dieser heutigen Praxis im Grabe umdrehen!

    Verständlich von daher, dass die Stadt Frankfurt auf die Berufung der nächsthöheren Instanz vor dem VGH Kassel verzichtet hat. Auch dort erwartet mittlerweile keiner mehr, dass den Israel-Hassern und Gewalt-Verherrlichenden Einhalt geboten wird.

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  9. Ein trauriger Tag.
    Dieser barbarische Terroanschlag hat mich zutiefst erschüttert.
    Diese permanente Täter-Opferumkehr , der zunehmende Antisemitismus, sichtbar, wöchentlich auf unseren Straßen, nicht zu ertragen .Meine Gedanken sind bei den vielen Opfern und ihren verzweifelten Angehörigen.
    Ich schäme mich für die Verbrechen der
    Nazis und die Unfähigkeit vieler Menschen, aus Geschichte nichst gelernt zu haben.

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    1. @AlbertNola
      Und im Hintergrund der 100.000 Judenhasser in Berlin steht die deutsche Justiz, Vertreterin des Rechts in der wehrhaften deutschen Demokratie.

      Wie wird das enden?

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  10. Ich bin wahrscheinlich zu naiv. Warum ist das eigentlich so, dass deutsche Amtsträger nichts machen? Können sie nicht? Wollen sie nicht? Haben Sie Angst um ihre eigenen Familien, weil sie eingeschüchtert werden? Fehlen tatsächlich sinnvolle Gesetze?
    Ich verstehe es nur schwer. Wenn man etwas gegen z.b. die LGBTQ-Szene sagen würde, könnte man wegen Blasphemie belangt werden. Aber Leute, die „Tod den Juden“ skandieren und ihren Hass freien Lauf geben, gehen wieder als freie Leute nach Hause, während andere Leute wegen eines falschen Pronomens bei der Anrede Strafe zahlen müssen?

    Das alles ist längst nicht mehr rational. Es ist vielleicht die schlimmste Verirrung in der Menschheitsgeschichte, diese Doppel-Moral aufrecht zu erhalten.

    Shalom, Israel. Ich hoffe, deine Kinder kommen sehr bald nach Hause zurück. Ich hoffe, dieser Wahnsinn in den Köpfen unzähliger Menschen kann irgendwie wieder geheilt werden. Gott sei uns gnädig!!!

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  11. Überall viel Anteilnahme und Betroffenheit. Berührende Kommentare auch auf WELT (Doku um 20:15).

    Auf einem der letzten Blöcke der „Großen nationalen Gebetsnacht gegen Antisemitismus“ (Christen in Deutschland setzen ein Zeichen) ging es auch darum, bei allen dunklen Wolken, die Aussagen Gottes über die Zukunft Israels sehen zu dürfen.
    „Das letzte Wort in allen Dingen hat immer noch unser lebendiger Gott“, hieß es seitens der Moderation, mit Hinweis auf die drei folgenden, eingeblendeten Passagen aus HESEKIEL 34:

    26 Ich will sie segnen […] und sie sollen sicher in ihrem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HERR bin […]. 28 Und sie sollen nicht mehr den Völkern zum Raub werden, […] sondern sie sollen sicher wohnen, und niemand soll sie schrecken. 29 Und ich will ihnen eine Pflanzung aufgehen lassen zum Ruhm, dass sie nicht mehr Hunger leiden sollen im Lande und die Schmähungen der Völker nicht mehr ertragen müssen. 30 Und sie sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr Gott, bei Ihnen bin und dass die vom Hause Israel mein Volk sind, spricht Gott der HERR. 32 Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide, und ich will euer Gott sein, spricht Gott der HERR.

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  12. Zum Glück ist das Demonstrationsrecht ein hohes Gut in Deutschland, auch wenn der Anlass nicht jedem hier passt.
    Zum Glück gibt es in Deutschland eine unabhängige Justiz, auch wenn manchem hier die Urteile nicht immer passen.

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    1. Pasu, das ist kein Demonstrationsrecht mehr, wenn Menschen öffentlich einem Volk das Existenzrecht absprechen. Dann versagt Politik, Justiz in einer Demokratie.

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    2. @Pasu
      Ja, zum Glück kann man sich hier in Deutschland alles erlauben, wofür man in der Türkei und anderen islamistischen Staaten in den Knast käme. Und zum Glück können sich viele sicher sein, dass sie nichts zu befürchten haben. Armes Deutschland!

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    3. @Pasu
      Jeder, der vermummt einer Demonstration beiwohnt, hat das Recht dazu verwirkt.
      Jeder, der strafbare Handlungen während einer Demonstration begeht, hat das Recht dazu verwirkt.
      _Das_ wird nicht berücksichtigt. Wer in diesem Sinn die so genannten pro-palästinensischen Demonstrationen verharmlost, handelt antisemitisch.

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    4. @ Pasu

      „ … auch wenn der Anlass nicht jedem hier passt.“, so ein Unsinn! Darum geht es doch gar nicht!

      Demonstrationsfreiheit ist ein grundgesetzlich geschütztes Recht – jedoch nur dann, wie bei so vielen anderen Grundrechtsgütern auch, wenn es in bestimmten Grenzen wahrgenommen wird. Und die Grenzen werden ebenfalls durch unser Grundgesetz selbst und die darauf fußenden Gesetze bestimmt. Wer sich nicht innerhalb dieses Rahmens bewegt, verwirkt auch sein Demonstrationsrecht. Deshalb auch die zulässige Verbotsverfügung der für heute anvisierten Pro-PAL-Demo in Berlin.

      Da hat sich der Veranstalter zu sicher gewähnt bezüglich „der Schmerzgrenze“ unserer Sicherheitsbehörden. Sie meinten, über dem Gesetz zu stehen und sehr schlau zu sein beim taktischen Versuch des Austricksens der Regeln des Demonstrationsrechts. Ist durchaus verständlich angesichts der laxen Genehmigungspraxis in den letzten Monaten, die offensichtlich zu der Annahme verleitete, nun Narrenfreiheit zu haben. Fataler Fehler, sie haben „den Bogen überspannt“ und damit den vielen Israel-Hetzern sicherlich den Spaß und die Vorfreude auf ihr Fest des Hasses genommen. Für mich war ihr Scheitern an den Regeln des Rechtsstaates ein Freudenfest!

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    5. Ach schön wie du das so locker schreibst. Demonstrationsrecht schliesst jedoch, Hass und Hetze zu verbreiten sowie Aufrufe ‚Juden zu töten‘.
      Dass wir in D eine unabhängige Justiz haben, bezweifle ich doch sehr stark. Das Schöngerede habe ich satt -einfach satt!

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  13. Bin geradezu „beseelt“ zurück gekommen von den heutigen Pro-Israel-Veranstaltungen in Frankfurt.

    Zuerst Mahnwache auf dem Goetheplatz, dann Kundgebung in Sichtweite mit den aufgebrachten, sich gegenseitig maximal hochpeitschenden Hamas-Fans an der Hauptwache und dann Demo-Zug hinter den Hamas-Brüllern bis zur Konstabler – alles begleitet und geschützt durch unsere Polizei, ohne die das Ganze nicht hätte friedlich bleiben können. Tausend Dank an dieser Stelle dafür!

    Was mich gerade so glücklich macht ist die Tatsache, dass sich heute so viele Israel-Freunde auf den Weg gemacht haben, um ihre Solidarität öffentlich zu bekunden! Habe zwar verschiedentlich gelesen von Zahlen zwischen 350 bis 400, aber ich glaube, es waren weitaus mehr. Ich war schon auf einigen derartigen Veranstaltungen, heute erschien es mir, als hätten wir einen Mengen-Rekord gebrochen.

    Vor allem haben wir aber den Israel-Hassern gezeigt, wie kultivierte Menschen für ihre Überzeugungen eintreten. Nämlich singend, tanzend und mit deutlichen, aber angemessenen Worten, ohne Hass und Beleidigung des Gegenübers. Das hat mich besonders beflügelt, weil es zeigt, dass wir mit unserer Haltung, unserem Anstand und unserem beharrlichen Bemühen um Besonnenheit beim Einsatz für Israel den primitiven Hetzern weit überlegen sind. Die können nur schreien und meinen, damit könnten sie aus Lüge Wahrheit machen. Ich war so stolz auf uns Israel-Freunde!

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    1. @Caja
      Das freut mich und ich hoffe, deinem Fuß geht es gut. Schön, dass ihr demonstriert habt, das Demonstrieren auch anders geht. Ohne Gewalt, Hassparolen und Ausschreitungen. Fühl dich umarmt, Ella

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  14. Der frühere deutsche Bundespräsident Christian Wulff meinte einmal: „Der Islam gehört zu Deutschland!“

    Ich sage ganz deutlich: NEIN das tut er nicht und wird es auch NIEMALS!

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  15. Dieses Land wird bekanntlich nicht von einem projüdischen, proisraelischen Herzschlag angetrieben. Das gilt leider auch für die mehrheitlich antisemitisch inspirierten hiesigen Muslime. Ob es nun , wie die hier lange ansässige türkische Community oder die neu zugewanderten, handelt. So finden sich leicht zehntausende Antisemiten zu ihren Hassmärschen, aber nur wenige Aufrechte mit Herz die sich zu Israel und den Juden bekennen. Gut das es da Israel gibt.

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