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Bericht: Zwei Hisbollah-Kämpfer bei Angriff in Syrien getötet

DAMASKUS (inn) – Bei den Israel zugeschriebenen Luftangriffen in Syrien sollen zwei Hisbollah-Mitglieder getötet worden sein. Das berichten arabische Medien. Syrien und Russland beschwerten sich bei der UNO über die Israelis.
Syrien hat sich nach den Luftangriffen bei der UNO über Israel beschwert.

Viele Spekulationen kursieren zu den Luftangriffen auf Ziele nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus. Hatte es zunächst geheißen, der militärische Einsatz habe keine Opfer gefordert, ist nun von zwei Toten die Rede. Diese gehörten nach Angaben des Senders „Al-Arabija“ der radikal-islamischen Hisbollah an. Ein Mann sei ein ranghoher Militärvertreter der libanesischen Miliz gewesen. Eine Waffenlieferung an die Hisbollah ist nach Ansicht einiger Medien das Ziel des Bombardements gewesen.
Russland übte am Montag der Kritik an Israel. Das Außenministerium forderte eine Erklärung für die Luftangriffe. „Moskau ist zutiefst besorgt über diese gefährliche Entwicklung, die eine detaillierte Untersuchung erfordert“, zitierte Außenministeriumssprecher Alexander Lukaschevitsch aus einem Schreiben. Die Gewaltanwendung sei „inakzeptabel bei internationalen Beziehungen und verdient eine vollständige Verurteilung“.
Das Ministerium habe sich bei den Vereinten Nationen über Israels „aggressive Aktion“ beschwert, ergänzte der Sprecher laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Es habe gefordert, dass weitere derartige Angriffe vermieden würden.
Zuvor hatten bereits der syrische und iranische Außenminister den aus ihrer Sicht israelischen Angriff kritisiert. Das Vorgehen zeige Israels Verbindung zu extremistischen Gruppen, welche die syrische Regierung bekämpften.

„Lager mit russischen Waffen nahe der Grenze“

Das syrische Außenamt verfasste zwei Sendschreiben an den UN-Generalsekretär und den Vorsitzenden des Weltsicherheitsrates. In einem der Briefe fordert Syrien, „dass Sanktionen verhängt werden, um Israel abzuschrecken, das seine Politik der Unterstützung von Terror und seine heimtückischen Absichten gegen Syrien nicht verhehlt“.
Der israelische Geheimdienstminister Juval Steinitz wollte die Vorwürfe nicht direkt kommentieren. Israel habe eine „feste Politik, alle möglichen Transfers von ausgeklügelten Waffen an Terror-Organisationen zu verhindern“, sagte er.
Die arabische Zeitung „Al-Quds al-Arabi“ (London) zitierte indes syrische Vertreter mit den Worten, am Flughafen der Kleinstadt Dimas, nahe der syrisch-libanesischen Grenze, existiere offenbar ein Waffenlager. Dort befänden sich fortgeschrittene Luftabwehrraketen, die Russland neulich geliefert habe.

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