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Bekannter US-Kolumnist: Ideologie der Linken in Israel ist gescheitert

RAMAT GAN (inn) – Die Vision der Linken in Israel von einem „neuen Nahen Osten“ nach dem Abkommen von Oslo hat zum größten Blutvergießen in der Geschichte des jüdischen Staats geführt – diese Auffassung vertrat der bekannte amerikanische Kolumnist Charles Krauthammer in Ramat Gan bei Tel Aviv.

Krauthammer hielt eine Dankesrede für die Verleihung des „Wächter von Zion“-Preises der Bar-Illan-Universität. Der vor allem von Außenminister Shimon Peres vertretene „weltliche Messianismus“ sei gefährlicher für das Land als etwa der Eifer des Gush Emunim auf der rechten Seite oder der frommen Bewegung des Lubawicher Rebbes, weil er Auswirkungen auf Israels aktuelle Sicherheitslage habe.

Die Ideologie der Linken sei an den Realitäten gescheitert, sagte Krauthammer. In den 90er Jahren habe „Amerika geschlafen und Israel geträumt“. Die Amerikaner seien nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wach geworden, die Israelis durch die sogenannte Intifada der Palästinenser.

Krauthammer (52) ist international bekannt für seine konservativen Kommentare in der sonst eher liberal geprägten Tageszeitung „Washington Post“, die von mehr als 100 Zeitungen übernommen werden. Der in Montreal (Quebec) aufgewachsene Krauthammer ist Träger des Pulitzer-Preises. Er erhielt den „Medien-Oscar“ bereits 1987 für seine Kommentare.

Im Jahr 1980 arbeitete Krauthammer als Redenschreiber für den linken US-Vizepräsidenten Walter Mondale. Seit nunmehr 17 Jahren schreibt er wöchentlich Kommentare für die „Washington Post“-Gruppe.

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