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Baufirma fordert Entschädigung für Siedlungsstopp

MODI´IN ILIT (inn) - Ein Bauunternehmen fordert vom Staat Israel knapp fünf Millionen Dollar Entschädigung für den zehnmonatigen Siedlungsbaustopp. Dadurch seien der Firma sowohl wirtschaftliche als auch Image-Schäden entstanden, heißt es in einem Brief.

Das Unternehmen Neot Hapisga, das in Modi’in Ilit ansässig ist, hat sein Schreiben an den israelischen Premierminister geschickt. Weitere Adressaten sind der Verteidigungsminister, der Finanzminister und das Zentralkommando der israelischen Armee. Das Unternehmen verlangt umgerechnet rund 4,8 Millionen Dollar Entschädigung, wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ meldet.

Sie sei gerade dabei gewesen, Hunderte Wohneinheiten in der Modi´in Ilit zu bauen, schreibt die Firma. Es sei Teil eines Projektes über insgesamt 2.300 Einheiten gewesen. Der Baustopp habe sie unfähig gemacht, Verpflichtungen gegenüber Käufern von Wohneinheiten zu erfüllen. Dies habe ihrem Ruf in der Öffentlichkeit massiv geschadet.

„Politische Entscheidungen haben einen Preis, und das muss erkannt werden“, argumentiert das Unternehmen und macht den Staat für den finanziellen Schaden verantwortlich. „Die Verantwortung ruht allein auf den Schultern des Premierministers und der Regierung, die mit einer ungeplanten Entscheidung und Kurzsichtigkeit die Firma in ihre gegenwärtige Lage gebracht haben. Die Regierung muss die Firma unverzüglich für die erlittenen Schäden entschädigen und mit ihr über zukünftige Schäden verhandeln, die aus Anordnungen der Regierung erwachsen können.“

Die Summe begründet das Unternehmen mit dem Schaden sowohl für die finanzielle Lage als auch für ihr Image. Das Geld werde „den sofortigen Zusammenbruch der Firma verhindern und es ihr ermöglichen, ihre umgehenden Schulden zu begleichen“.

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