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Bauarbeiten am Tempelberg gehen doch weiter

JERUSALEM (inn) – Die umstrittenen Bauarbeiten am Tempelberg sollen nun offenbar doch weitergeführt werden. Die Meldung vom Dienstag, nach der die Entwicklungsgesellschaft für das Jüdische Viertel der Jerusalemer Altstadt den Stopp der Arbeiten beschlossen habe, beruhe auf einem Missverständnis, teilte die Gesellschaft später mit.

Am Dienstag gegen 13 Uhr hatte die Entwicklungsgesellschaft, die dem Wohnungsbauministerium untersteht, erklärt, dass die Bauarbeiten am Mugrabi-Übergang beim Tempelberg völlig eingestellt würden. In der vergangenen Woche hatten Palästinenser auf dem Tempelberg gegen die Bauarbeiten protestiert, die nach ihrer Meinung die für den Islam heiligen Stätten gefährden.

Israel hatte damit begonnen, den alten Zugang aus Erde zum Mugrabi-Tor an der Klagemauer durch einen neuen zu ersetzen, der durch einem Sturm und ein Erdbeben vor drei Jahren schwer beschädigt worden war. Nach israelischen Angaben beeinträchtigen die Arbeiten jedoch nicht den Tempelberg.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, zog die Entwicklungsgesellschaft für das Jüdische Viertel der Jerusalemer Altstadt die vorherige Erklärung nach starkem Druck von Seiten der Regierung und der Stadtverwaltung wieder zurück. Es habe ein Missverständnis zwischen der Stadtverwaltung und der Gesellschaft gegeben.

Am Sonntag hatte Jerusalems Bürgermeister Uri Lupolianski gesagt, die Arbeiten sollten vorübergehend ausgesetzt werden, bis die Behörden die Pläne fertiggestellt hätten und jeder die Möglichkeit erhalten habe, seine Bedenken gegen das Projekt zu äußern.

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