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Bau der Sicherheitsanlage verzögert sich

JERUSALEM (inn) - Die Arbeit an der israelischen Sicherheitsanlage im Westjordanland geht nur schleppend voran. Im vergangenen Jahr wurden lediglich etwa zwölf Kilometer des Zaunes fertiggestellt. Grund für die Verzögerungen sind neben finanziellen Unklarheiten zahlreiche Klagen vor Gericht.

Obwohl die Arbeiten an der Anlage im Jahr 2010 abgeschlossen sein sollen, sind bislang nur etwa 500 Kilometer des 831 Kilometer langen geplanten Sicherheitszaunes fertiggestellt. Zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr seien etwa 490 Kilometer fertiggestellt gewesen. Insgesamt seien in den vergangenen zweieinhalb Jahren nur etwa 50 Kilometer der Anlage gebaut worden. Das teilte Schlomo Dror, ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, laut einem Bericht der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mit.

Für die Verzögerung machte Dror unter anderem eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes verantwortlich. Laut dieser musste sein Ministerium etwa 60 Kilometer des Verlaufs der Anlage ändern. Weitere 100 Kilometer der Anlage könnten derzeit nicht gebaut werden, da gegen ihren Verlauf noch Klagen beim Gerichtshof anhängig seien.

Auch Geld spiele bei der Verzögerung eine Rolle. So seien die im Jahr 2008 zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel nicht ausreichend gewesen. Häufig sei an Projekten gearbeitet worden, die im Zusammenhang mit der Sicherheitsanlage stehen, nicht aber an der Anlage selbst. So seien vor allem Tore und Straßen gebaut worden. Die Sicherheitsanlage bei Jerusalem hatte laut Dror jedoch hohe Priorität, da dort am ehestens Terroranschläge befürchtet wurden. Über das Budget für 2009 muss noch entschieden werden. Durch die vorgezogenen Wahlen wurden die Beratungen darüber unterbrochen, sagte Dror weiter.

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