Barak: „Wir vermissen Scharon“

TEL NOF (inn) - Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat die Bedeutung Ariel Scharons für das Militär hervorgehoben. Am Dienstagabend würdigte er den früheren Premier bei einer Veranstaltung zu Ehren der gefallenen Soldaten des Fallschirmjägercorps.

„Erneut vermissen wir den Mann, der die 101. und 102. Einheit gegründet hat, wie sie damals genannt wurde“, sagte Barak. „Den Mann, für den der Geist der Fallschirmjäger so ein wesentlicher Bestandteil seines Weges war – den früheren Premierminister Ariel Scharon.“ Die Zeremonie fand an der Luftwaffenbasis Tel Nof nahe Rehovot statt, wie die Zeitung „Jediot Aharonot“ berichtet. Scharon liegt seit einem Schlaganfall im Januar 2006 im Koma.

„Wir kommen immer und immer wieder hierher, aus einem tiefen Empfinden des Willens, zur Quelle unserer Werte zurückzukehren, zu den Fundamenten, auf denen Israel erbaut wurde“, so Barak.

Den anwesenden trauernden Angehörigen sagte der Minister, es gebe keine Worte, um ihren Schmerz jemals zu lindern. „Wir sind dazu verpflichtet, zu gewährleisten, dass der Staat Israel das Opfer wert ist, das die Gefallenen gebracht haben, dass er das Land wird, von dem sie träumten, wenn sie zu ihren Missionen aufbrachen: ein starkes und sicheres Israel, eine zionistische und jüdische Nation, demokratisch und moralisch, eine Gesellschaft, die ihre Werte von Liebe, Mitgefühl für die Menschheit und Patriotismus an die zukünftige Generation weitergibt. Eine Nation, die die Erinnerung an die Vergangenheit als Leitprinzip hat, aber auch den Blick in die Zukunft richten kann.“

Barak erneuerte das Versprechen, sich um eine Rückkehr des von Palästinensern entführten Soldaten Gilad Schalit zu bemühen: „Hier und heute, vor dem Versöhnungstag, umarmen wir die Familie der Hinterbliebenen, beten für die Verwundeten und Behinderten und geloben einmal mehr, alles zu tun, was wir können, um Gilad Schalit gesund und unversehrt nach Hause zu bringen. Wir beten für unsere vermissten Soldaten und ihre Familien und wünschen Ihnen allen hier und in ganz Israel, dass Sie im Buch des Lebens eingeschrieben sein mögen. Möge das Gedenken der Gefallenen zum Segen sein.“

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