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Barak und Netanjahu fordern internationalen Druck auf PA

JERUSALEM / NEW YORK (inn) - Die internationale Staatengemeinschaft müsse aufhören, die Palästinenser zu verhätscheln. Vielmehr sollte sie diese dazu drängen, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das sagte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Dienstag bei einem Treffen mit Delegierten aus den USA in Jerusalem. Verteidigungsminister Ehud Barak bat unterdessen UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon um Unterstützung bei den Bemühungen, den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen.

Die Weigerung des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas sei schlecht für die Palästinensische Autonomiebehörde (PA), rücke den Friedensprozess in die Ferne und stärke die Hamas, so Israels Premier. Nach seinen Einschätzungen seien die Palästinenser keinen Druck von Seiten der internationalen Staatengemeinschaft gewohnt, dennoch müsse diese eindeutige Botschaft von der gesamten Welt und nicht nur von der US-Regierung übermittelt werden.

Verteidigungsminister Barak führte zu diesem Thema am Dienstag ein Telefongespräch mit dem UN-Generalsekretär. Darin bat er Ban, Druck auf Abbas auszuüben, damit dieser sich zu sofortigen Friedensverhandlungen bereit erklärt. Beide sprachen außerdem über die humanitäre Situation im Gazastreifen.

Die israelische Regierung hat in der Vergangenheit wiederholt ihre Bereitschaft zur sofortigen Aufnahme der Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen erklärt. Um den Palästinensern entgegenzukommen, hatte Netanjahu einen zehnmonatigen Siedlungsbaustopp ausgerufen. Die PA verweigert sich bislang jedoch gegen Gespräche, sie hält den Baustopp für nicht umfassend genug.

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