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Barak trifft Westerwelle

BERLIN (inn) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat am Mittwoch den israelischen Verteidigungsminister Ehud Barak (Atzma´ut) empfangen. Bei dem Treffen in Berlin wies der israelische Politiker auf die Dringlichkeit schärferer Sanktionen gegen den Iran hin.

"In der internationalen Gemeinschaft wächst die Erkenntnis, dass sich das iranische militärische Atomprogramm stetig dem Gebiet der Immunität annähert und dass wir eine Verschärfung der Sanktionen fordern müssen", sagte Barak laut einer Mitteilung seines Büros. "Außerdem müssen die Gespräche beschleunigt werden." Israel habe Acht auf seine Freunde. "Aber letztlich ist es die israelische Regierung, die die Entscheidungen treffen muss, die ihre Sicherheit und ihre Zukunft angehen."

Zuvor hatte Barak mit dem Staatsminister im Bundesverteidigungsministerium,  Rüdiger Wolf, einen Vertrag über den Erwerb eines sechsten U-Bootes für die israelische Marine unterzeichnet. Während der Zeremonie sagte er nach Angaben der Zeitung "Jerusalem Post", das Fahrzeug werde die Kraft der Verteidigungsstreitkräfte vergrößern. Auch werde es Israel helfen, sich den zunehmenden Herausforderungen zu stellen. Für diese Unterstützung bekundete der israelische Minister seinen Dank auch gegenüber Westerwelle.

Mit seiner Ehefrau Nili Priel-Barak besuchte Barak auch das Mahnmal Gleis 17 am Berliner Bahnhof Grunewald. Dort legte der Verteidigungsminister im Gedenken an die von den Nationalsozialisten ermordeten Juden einen Kranz nieder und entzündete eine Kerze. Zum Zeichen des Totengedenkens legte er auch einen Stein auf die Bahnsteigkante, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet. Von Gleis 17 schickten die Nazis zwischen Oktober 1941 und März 1945 in Güterzügen etwa 55.000 der 160.000 Berliner Juden in den Tod.

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