Der Tunnel könne zwischen Beit Hanun im nördlichen Gazastreifen und einer Ortschaft bei Hebron gegraben werden, erläuterte Barak seinen Vorschlag. „Es handelt sich um einen 48 Kilometer langen Gang. Das würde zwei bis drei Millionen Dollar kosten.“ Der israelische Minister fügte laut dem Internetportal „Walla“ hinzu: „Eine politische Lösung mit zwei Staaten für zwei Völker ist die einzige Lösung, mit der man ein festes Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern erreichen kann.“ Die Veranstaltung fand an der Ben Gurion-Universität statt.
Likud-Politiker: „Keine Verbindung zwischen Westjordanland und Iran schaffen“
Der Likud-Abgeordnete Juval Steinitz kritisierte Baraks Idee: „Man darf den Tunneln an der Philadelphi-Route, die den Iran mit der Hamas in Gaza verbinden, nicht noch einen weiteren Tunnel hinzufügen, der die Hamas und den Iran mit Judäa und Samaria verbindet.“ Die so genannte Philadelphi-Route befindet sich im südlichen Gazastreifen an der Grenze zu Ägypten. Dort haben Palästinenser zahlreiche Schmuggeltunnel gegraben, durch die unter anderem auch Waffen in den Gazastreifen gelangen.
Steinitz sagte weiter: „Israel sollte sich lieber auf die Bemühungen konzentrieren, die Philadelphi-Route dicht zu machen, statt über die Öffnung von Routen zu phantasieren, die eine Verbindung zwischen Hamastan und dem Gebiet von Judäa, Samaria und Jerusalem ermöglichen werden.“