Morehs Film ist laut dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ mehr als ein Erfahrungsbericht von sechs früheren israelischen Agenten. Durch deren Kommentare und Reflexionen, unterlegt mit Archivmaterial aus der ganzen Welt, sei ein „Psychogramm der Besatzung“ entstanden – ein aus bisher eher unbekannter Perspektive stammendes Protokoll des Nahost-Konfliktes. Es wird unter anderem über gezielte Tötungen, Bombenabwürfe über Gaza und die Rechtfertigung von Foltern gesprochen.
Am 24. Februar wird sich zeigen, ob „Töte zuerst – Der israelische Geheimdienst“ einen Oscar bekommt. Der 90minütige Dokumentarfilm ist in der Kategorie „Beste Dokumentation“ nominiert. Vom „Nationalen Verein der Filmkritik“ der Vereinigten Staaten („National Society of Film Critics“) wurde „The Gatekeepers“ bereits zum besten Dokumentarfilm des Jahres ernannt.
Der deutsche TV-Zuschauer kann sich in wenigen Wochen ein Bild von dem Film machen. „Das Erste“ zeigt „Töte zuerst – Der israelische Geheimdienst“ am Mittwoch, dem 6. März um 22:54 Uhr. Bereits einen Tag vorher wird der Film bei „Arte“ ausgestrahlt.