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Bagdad: Arafat-Straße verschwunden

BAGDAD (inn) – Seit dem Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein werden in dem Golfstaat Straßen und öffentliche Plätze umbenannt. Dies geschieht manchmal durch offizielle Verwaltungsbeschlüsse – und viel öfter inoffiziell und anonym.

Die arabische Zeitung „Al-Quds al-Arabi“, die in London erscheint, berichtet von chaotischen Zuständen. Jede Einzelperson, Partei oder andere Gruppierung könne öffentlichen Orten den Namen geben, der ihr gerade in den Sinn komme. Betroffen sind beispielsweise Straßen, Brücken oder Schulen.

Bis vor kurzem gab es in Bagdad eine „Jasser-Arafat-Straße“. Doch jemand hat das Schild überklebt und sie nach dem Kalifen Al-Mahdi benannt. Wer dahintersteckt, ist nicht bekannt.

Ein Beispiel für einen offiziellen Namenswechsel ist das Viertel „Saddam-City“ in Bagdad. Es heißt jetzt „A-Sadr-City“. Der frühere „Internationale Flughafen von Saddam“ trägt neuerdings den Namen „Internationaler Flughafen von Bagdad“.

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