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Avoda wählt Kandidaten

JERUSALEM (inn) – Die Mitglieder der Israelischen Arbeitspartei (Avoda) haben am Mittwoch die Kandidaten für die Knesset-Wahlen bestimmt. Die meisten Stimmen erhielten der frühere Wohnungsbauminister Isaac Herzog und der Abgeordnete Ophir Pines-Pas.

Der erste Listenplatz war für Avoda-Chef Amir Peretz reserviert. Unter den ersten zehn ist auch der Rektor der Ben-Gurion-Universität, Avischai Braverman. Er war erst Ende November in die Avoda eingetreten, nachdem Ariel Scharon die neue Kadima-Partei gegründet hatte. Der frühere Minister Benjamin Ben-Elieser kam auf Platz acht. Laut aktuellen Wahlumfragen würde die Arbeitspartei derzeit 17 Sitze in der Knesset erhalten.

Die Wahlbeteiligung lag bei 55 Prozent. Gewählt wurde in 354 Bezirken im ganzen Land. Dabei waren 116.948 wahlberechtigte Mitglieder registriert. In der Wüstenstadt Sderot wurde die Wahl nach dem offiziellen Schluss um 21 Uhr Ortszeit um eine halbe Stunde verlängert. Der Grund: Eine Sirene hatte die Bevölkerung vor Raketenangriffen aus dem Gazastreifen gewarnt. Dabei kam jedoch niemand zu Schaden.

Am Montag hatte ein Gerücht von einem „Mega-Deal“ zwischen den Lagern von Peretz und Ben-Elieser für Unmut gesorgt. Opfer einer solchen Abmachung wären altgediente Abgeordnete und die Anhänger des ehemaligen Premiers Ehud Barak geworden. Er selbst war nicht angetreten. Doch Peretz und Ben-Elieser wiesen die Vorwürfe zurück, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Bei seiner Stimmabgabe forderte der Parteichef die Mitglieder auf, diese Gerüchte zu ignorieren und nach ihrem Gewissen zu wählen: „Ohne Abmachungen, stimmt für die beste Liste.“

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