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Autonomiebehörde will weiter mit Hamas über Waffenruhe verhandeln

RAMALLAH (inn) – Die Palästinensische Autonomiebehörde will sich weiter für einen Waffenstillstand der radikalen Palästinensergruppen einsetzen – das sagte PLO-Chef Yasser Arafat am Mittwoch. Der Palästinenserführer bezeichnete zudem erstmals seit Beginn der „Intifada“ im September 2000 einen Selbstmordanschlag als „Terror“.

„Ich verurteile diesen Terroranschlag, der israelische Zivilisten in Jerusalem getroffen hat, aufs schärfste“, sagte Arafat in einer im Fernsehen ausgestrahlten Stellungnahme. Gleichzeitig verurteilte er die israelischen Raketenangriffe auf Gaza und den Versuch, Hamas-Sprecher Abdel Aziz Rantisi zu töten.

Palästinensischen Angaben zufolge hat der Palästinenserführer Rantisi nach dem israelischen Liquidierungsversuch angerufen und ihm dazu gratuliert, daß er „einen kriminellen Mordanschlag“ überlebt hat.

Arafat und der palästinensische Premierminister Mahmoud Abbas kündigten unterdessen an, die Gespräche mit der Hamas über eine Waffenruhe fortzusetzen. „Wir werden ein sehr wichtiges Treffen mit unseren Brüdern haben“, so Arafat. Abbas betonte jedoch erneut, daß er nicht mit Gewalt gegen die bewaffneten radikalen Gruppen vorgehen werde, um keinen Bürgerkrieg zu riskieren.

Bei den Gesprächen zwischen der Autonomiebehörde und der Hamas will Ägypten weiter vermitteln. Am Mittwoch traf der Chef des ägyptischen Geheimdienstes, Omar Suleiman, zu Gesprächen mit Abbas und Arafat in Ramallah ein. Dieser will sich für einen Waffenstillstand aller palästinensischen Gruppen für ein halbes Jahr einsetzen.

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