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Autonomiebehörde plant Flughafen im Westjordanland

RAMALLAH (inn) - Die Palästinensische Autonomiebehörde will im Bezirk Jericho im Westjordanland einen Flughafen bauen lassen. Einen entsprechenden Antrag für die Baugenehmigung stellte die Behörde an das Büro von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu.

Die Baupläne sehen die Errichtung eines etwa vier Quadratkilometer großen Flughafenkomplexes vor. Zu diesem sollen unter anderem ein Terminal, sechs Flugsteige, ein großer Parkplatz und Einrichtungen für den internationalen Flugverkehr gehören. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ unter Berufung auf die israelische Tageszeitung „Ma´ariv“.

Das Land, auf dem der Flughafen entstehen soll, gehört zur Zone C, das heißt, es ist unter vollständiger israelischer Kontrolle, eine Bebauung erfordert daher die Zustimmung Israels.

Für den Bau sei alles bereit, man warte nur noch auf die israelische Genehmigung, teilte Ali Scha´ath, einer der Ingenieure der mit der Planung beauftragten Firma, mit. „Der Flughafen, den wir planen, wird sehr modern werden. Er wird den Bewohnern des Westjordanlandes und vielen Touristen dienen, welche die Region besuchen wollen“, so Scha´ath.

Laut dem Bericht sollte der Flughafen zunächst nach dem verstorbenen Palästinenserführer Jasser Arafat benannt werden. Später sei jedoch beschlossen worden, ihn „Palästina-Flughafen“ zu nennen. Einen „Jasser-Arafat-Flughafen“ gibt es im Gazastreifen. Dieser wurde jedoch im Jahr 2001 von der israelischen Armee weitestgehend zerstört und ist seitdem außer Betrieb.

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