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Außenminister Netanyahu: „Arafat ist der fanatischste Israel-Hasser!“

JERUSALEM (inn) – Israels Außenminister Benjamin Netanyahu hat PLO-Chef Yasser Arafat als den „fanatischsten Israel-Hasser in der gesamten arabischen Welt“ bezeichnet. „Er ist kein Partner für uns“, sagte Netanyahu in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“ (München).

Nach Ansicht des 53jährigen Politikers könne ein Krieg mit dem Irak nur noch verhindert werden, wenn der irakische Diktator Saddam Hussein „aufgibt und sein Land verläßt“. Gleichzeitig hält Netanyahu einen Angriff des Irak auf Israel für wahrscheinlich: „Davon müssen wir ausgehen“, so der Außenminister. „In den letzten Zügen seines Regimes wird Saddam zweifellos um sich schlagen. Wir werden darauf antworten. Israel besitzt alle Möglichkeiten, um sich angemessen zu verteidigen.“

So wie der irakische Diktator durch einen Krieg gestürzt werden müsse, solle auch mit PLO-Chef Yasser Arafat verfahren werden. „Das klare Ziel ist der Sturz von Saddam. Danach muß ein Demokratisierungsprozeß beginnen, der alle Seiten der Gesellschaft erfaßt. Eine ähnliche Vorgehensweise stelle ich mir auch für Palästina vor. Nach Arafats Sturz kann der wirtschaftliche und gesellschaftliche Wiederaufbau beginnen. Am Ende dieses Prozesses stehen demokratische Wahlen,“ sagte Netanyahu.

Den europäischen Staaten sprach Netanyahu eine „bemerkenswerte Toleranz gegenüber Arafats Regime“ zu. Die sogenannte „Political Correctness“ sei lediglich die Legitimation von Terror und Europas Kritik an der israelischen Politik meist unbegründet. „Wir begehen Fehler und es ist legitim, uns dafür zu kritisieren. Es ist aber nicht hinnehmbar, uns für etwas zu kritisieren, was wir nicht verschuldet haben“, so der Außenminister.

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