Suche
Close this search box.

Außenminister: Israel und Deutschland – Partnerschaft für die Zukunft

FRANKFURT (inn) – Die Außenminister der Länder Israel und Deutschland, Silvan Schalom und Joschka Fischer, haben in einem Artikel in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ auf die gemeinsam prägende Vergangenheit beider Staaten hingewiesen und gleichzeitig eine verstärkte Zusammenarbeit in der Zukunft angemahnt. Das 40-jährige Jubiläum der Diplomatie zwischen Israel und Deutschland sei „Auftrag und Chance“, die Beziehungen weiter zu intensivieren.

„Die deutsch-israelischen Beziehungen haben einen besonderen Charakter: Sie sind geprägt von der Schoah, aber auch von der Erfahrung, über diesen Zivilisationsbruch hinaus gemeinsam Gegenwart und Zukunft gestalten zu können“, schreiben Schalom und Fischer in ihrem Artikel. Der Satz des israelischen Staatsgründers David Ben Gurion „Wer nicht an Wunder glaubt, der ist kein Realist“ treffe auch auf die Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen zu. Denn es gebe „nur wenige Staaten in der Welt, denen es gelungen ist, innerhalb so kurzer Zeit eine so lange Wegstrecke in ihren Beziehungen zurückzulegen“.

Diese Beziehungen stünden auf einer „soliden Grundlage“. Israel und Deutschland seien Partner in Sachen Werte, Politik und in der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit. Die beiden Minister hoben die Schüleraustausche, die Städtepartnerschaften sowie die Zusammenarbeit in Kultur, Wissenschaft und Sport hervor.

Deutschland stehe dabei stets zu der Verantwortung, die Erinnerung an die Vergangenheit wach zu halten. „Besonders in einer Zeit, in der die Zahl der Überlebenden, die Zeugnis ablegen können über die dunkle Zeit der Schoah, langsam abnimmt und wir auch in Deutschland und Europa noch immer mit Manifestationen des Antisemitismus konfrontiert werden, gewinnt die Aufgabe an Bedeutung, die einzigartigen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland in den kommenden Jahrzehnten zu bewahren und zu gestalten.“

Ein besonderer Schwerpunkt solle dabei auf der jungen Generation liegen, „deren Kenntnisse der Vergangenheit naturgemäß um ein Vielfaches geringer sind als ihr Einfluss auf die Zukunft“. Es gelte nicht nur, das Bestehende fortzusetzen, sondern „neue Ideen und Felder der Zusammenarbeit zu entwickeln“. Das 40. Jubiläum, das in dieser Woche gefeiert wird, stelle dabei eine Gelegenheit, eine „Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft“ zu bauen.

Kultureller Höhepunkt der Feierlichkeiten werde die Eröffnung der Ausstellung „Die neuen Hebräer – 100 Jahre Kunst in Israel“ am morgigen Donnerstag sein. Auch der Austausch hochrangiger Vertreter beider Länder, etwa der beiden Staatspräsidenten und Außenminister, zeuge von der Bedeutung des Jubiläums.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen